Auf der gerade abgehaltenen Hausmesse "Open World" in San Francisco lies Oracle-Manager Judson Althoff keinen Zweifel daran, dass der Software-Anbieter von seinen Partnern erwartet, künftig als Spezialisten zu agieren. Es sei für Partner und Kunden das Beste, wenn Partner klar ihr Profil zeigen könnten, und Kunden wüssten, mit welchen Fertigkeiten sie rechnen könnten, sagte der Channel-Verantwortliche.
Infolgedessen wird ab 1. Dezember das OPN-Programm (Oracle Partner Network) um den Zusatz "spezialisiert" erweitert; ferner führt das Unternehmen neue Partnerstufen ein.
Die Spezialisierungen gelten nicht nur für die Menge hauseigener Produkte, sondern auch für Branchen, darunter Finanzdienstleistung, Gesundheitswesen und öffentliche Verwaltung. Insgesamt 50 Spezialisierungsmöglichkeiten stellt Oracle zur Verfügung.
Die Partner finden sich in einer der vier Kategorien wieder. So gilt: "VAD Remarketer" sind Fachhändler ohne vertragliche Bindung; sie kaufen über die Distribution SMB-Produkte. Silber-Partner verkaufen ebenfalls SMB-Produkte und erhalten zudem Support, Training und Entwicklerlizenzen. Gold-Partner verkaufen das gesamte Oracle-Portfolio; sie können sich für ausgewählte Produkte zertifizieren, dann steht ihnen ein "Specialized"-Logo zu. In die nach wie vor wichtigsten Partner mit dem Label Platinum müssen sich in wenigsten fünf Kategorien spezialisieren.
Althoff erklärte, Partner mit größerer Oracle-Bindung müssten sich in den nächsten zwölf Monaten ab Dezember zertifizieren.
Das neue, weltweit gültige OPN-Programm muss nach Angaben von Oracle Deutschland detailliert umgesetzt werden. Es soll in den kommenden Wochen vorgestellt werden.
Wolfgang Leierseder