Der US-Softwarehersteller Oracle hat mit der Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2009/2010 enttäuscht. Der Umsatz fiel nach Angaben des Unternehmens wegen der Investitionszurückhaltung der Kunden um 5,2 Prozent auf 5,05 Milliarden Dollar. Den Nettogewinn erhöhte der SAP-Wettbewerber allerdings dank Kosteneinsparungen um 4,4 Prozent auf 1,12 (1,08) Milliarden Dollar. Beobachter hatten bei Oracle mit einem Umsatz von 5,2 Milliarden Dollar gerechnet.
Der Umsatz mit neuen Lizenzen für Datenbanksoftware und Middleware-Produkten brach um 22 Prozent ein. Analysten bezeichneten diese Umsatzentwicklung als überraschend schwach. Der Umsatz aus dem Bereich Beratung ermäßigte sich um 23 Prozent.
Beobachter hatten sich von dem Zwischenbericht Hinweise darauf erhofft, ob sich ein Anziehen der Konsumausgaben auch im Kauf von Unternehmenssoftware spiegelt. Der Softwaregigant aus Redwood Shores, Kalifornien, wartet auf die Genehmigung seiner 7,4 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Sun Microsystems durch europäische Kartellbehörden. Die Akquisition soll Oracles Gewinn im ersten vollen Jahr nach dem Abschluss der Transaktion um 1,5 Milliarden Dollar steigern, wie Safra Catz, eine Präsidentin des Unternehmens, in einer Telefonkonferenz erneut bestätigte. (Dow Jones/rw)