Mittlerweile gibt es sogar Kreditinstitute, die ihre Geschäfte ausschließlich über elektronische Kommunikationswege abwickeln. Diesen Weg der Kontoverwaltung nutzen inzwischen viele Bundesbürger. Im Jahr 2000 waren es erst 11 %, die die Vorteile des Online Banking für sich entdeckt hatten. Im April 2008 erledigte mehr als jeder dritte Deutsche (36%) seine Bankgeschäfte online. Dafür gibt es gute Gründe: So sind im Allgemeinen Finanztransaktionen, die online abgewickelt werden, preiswerter als Geschäfte am Bankschalter. Vor allem aber überzeugt die Kunden, dass sie Bankgeschäfte bequem und sicher von zu Hause aus abwickeln können - und das rund um die Uhr. Die Banken führen dazu umfangreiche Sicherungsmaßnahmen durch und schützen zum Beispiel die Übertragung vertraulicher Daten via Internet.
Zur Sicherheit sollte jedoch auch jeder Online Banker beitragen, indem er einige grundsätzliche Tipps sorgfältig beachtet. Denn auch im Internet ist Vertraulichkeit oberstes Gebot. So wie jeder Bankkunde darauf achtet, dass Fremde Kennwörter und PINs nicht ausspähen können, sollten auch Online-Passwörter, Geheim- und Transaktionsnummern geschützt werden.
Die Eröffnung eines Online-Kontos ist vergleichbar mit der Kontoeröffnung in der Filiale. Der Antrag kann auf der Internetseite des Kreditinstituts abgerufen werden. Er wird am PC ausgefüllt, ausgedruckt und unterschrieben.
Um ein Konto eröffnen zu können, muss der Bankkunde jedoch persönlich identifiziert werden. Hierfür können die Angaben des Kunden mittels des so genannten "PostIdent-Verfahrens" geprüft werden. Der Kunde begibt sich hierfür in eine Postfiliale und muss dort seinen Personalausweis am Postschalter vorlegen. Der Mitarbeiter kontrolliert, ob alle Angaben auf Ausweis und Antrag übereinstimmen, und schickt anschließend die Unterlagen an die Bank. Schon nach kurzer Bearbeitungszeit erhalten die Kunden von Ihrem Kreditinstitut eine Freischaltung für das Online-Banking.
Zwei Legitimationsverfahren
Damit das Kreditinstitut auch weiß, mit wem es beim Online-Banking zu tun hat, muss sich der Kunde legitimieren. Hierfür gibt es in Deutschland zwei Verfahren
Am beliebtesten ist das PIN-TAN-Verfahren. Wer viel unterwegs ist und von mehreren PC seine Bankgeschäfte erledigen will, wird die Vorteile des Verfahrens mit den Varianten iTAN und mobile TAN zu schätzen wissen. Hierbei nutzen die Online Banker das Internet als Übertragungsweg für ihre Bankgeschäfte.
Erledigen sie jedoch ihre Kontoführung vorwiegend von nur einem bestimmten Computer aus, der zum Beispiel zu Hause steht, sollten sie sich das HBCI-Verfahren (Homebanking Computer Interface) genauer anschauen, das inzwischen zu FinTS (Financial Transaction Services) weiterentwickelt wurde.
Weitere Informationen und Kontakt:
Dr. Kerstin Altendorf, Bundesverband deutscher Banken, Tel.: 030 1663-1250, E-Mail: bank-news@bdb.de, Internet: www.infos-finanzen.de