Remote Desktop Services

Office-365-Lizenzierung

04.06.2013 von Axel Oppermann
Viele Kunden verlangen nach mehr Details zu Lizenzmodellen bei Office 365. Axel Oppermann, Senior Advisor bei der Experton Group AG, berichtet hier über einige Neuerungen im Bereich Remote Desktop Services (RDS)

Viele Kunden verlangen nach mehr Details zu Lizenzmodellen bei Office 365. Axel Oppermann, Senior Advisor bei der Experton Group AG, berichtet hier über einige Neuerungen im Bereich Remote Desktop Services (RDS)

von Axel Oppermann, Experton Group

Axel Oppermann, Senior Advisor bei der Experton Group AG, berichtet hier über einige Neuerungen im Bereich Remote Desktop Services (RDS) von Office 365.
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Bitte beachten Sie: Die nachfolgenden Ausführungen zu Office 365 sind sachlich und fachlich richtig, jedoch in Ausdruck und Formulierungen soweit wie es geht "simplifiziert". Ziel ist es, eine hohe Verständlichkeit bei umfassender Verbindlichkeit zu erreichen. Grundsätzlich gelten jedoch die jeweiligen Lizenzierungsbedingungen und Formalien von Microsoft. Und hier wird es - hoffentlich das einzige Mal in diesem Beitrag - etwas formeller. Jedoch liefern diese wenigen Worte eigentlich den gesamten Kern der Botschaft: Die Lizenzgrundlage für den RDS-Betrieb ist durch die Produktbenutzungsrechte (Product Use Rights, PUR der Microsoft Volumenlizenzprogramme) geregelt, und demnach ist der Erwerb einer Office Professional Plus 2013-Lizenz (zur Installation - respektive dem Betrieb - auf dem RDS Server) via Microsoft Volumenlizenzprogramm notwendig. Ferner ist eine der Anzahl der RDS-Nutzer entsprechende Menge an Office 365 ProPlus-Lizenzen ebenfalls via Volumenlizenzierung erforderlich. Dies ist exemplarisch in Form von Office 365 Midsize Business unter dem Volumenlizenzprogramm OPEN möglich.

utilitas Apps Office 365
cloud activation App der utilitas GmbH
Vertragsverwaltungs-App der utilitas GmbH
Projekt-Verwaltungs-App der utilitas GmbH
Ticket-System der utilitas GmbH
Urlaubsverwaltugns-App der utilitas GmbH
Geschäftsführer der utilitas GmbH Peter Haupt: "Nicht nur KMUs profitieren sofort von Office 365"

Microsoft will auch zukünftig mit seinen Office-Produktivitätslösungen eine zentrale Rolle in Anwenderunternehmen einnehmen. Dabei gilt es, die gegenwärtigen Entwicklungen und zukünftigen Trends der Arbeitswelt abzudecken. Gegenwärtig sind hier als nachhaltige Entwicklungen insbesondere soziale Netzwerke (Vernetzung von Menschen), Verfügbarkeit von Inhalten und Kompetenzen sowie flexiblere Gestaltung der Arbeit zu nennen. Mobilität (der Mitarbeiter und IT) sind ein zentraler Erfolgsfaktor für flexiblere Arbeitsmodelle. (Neuere) technologische Möglichkeiten erhöhen nicht die Mobilität als solches, sondern ermöglichen eine höhere Effizienz der Mitarbeiter. Höhere Effizienz der Mitarbeiter lässt sich durch zwei miteinander verbundener Aufgaben erreichen: Einerseits die Mobilisierung von Business Prozessen, so dass mobiles Arbeiten und Managen möglich ist. Auf der anderen Seite die Bereitstellung geeigneter Technologien um diese neuen bzw. angepassten Geschäftsprozesse optimal zu unterstützen. Insbesondere für die flexible, agile und dynamische Gestaltung der Arbeitsplätze ist das Deployment - die Bereitstellung - der Lösung von zentraler Bedeutung.

Sicherlich auch deshalb hat Microsoft das neue Office von Grund auf als Dienst entwickelt. Deutlich wird dies an unterschiedlichen Facetten; eine sei hier im Kontext erwähnt - nämlich der Ansatz, wie Anwender - respektive die Unternehmens-IT - die Office-Anwendungen installieren, warten und mit diesen interagieren. Es handelt sich um eine neue Installationsroutine für den Endanwender, welche als "Click-to-Run" bezeichnet wird. Hierbei werden die Anwendungskomponenten priorisiert gestreamt, so dass der Anwender die Office-Anwendungen direkt produktiv nutzen kann, während die volle Installation noch im Hintergrund durchgeführt und abgeschlossen wird. Dieser neue Weg wird durch eine Technologie zur Anwendungsvirtualisierung ermöglicht. Die Streaming- und Virtualisierungsfunktionen basieren auf Technologien aus Microsoft Application Virtualization (App-V). Hierbei handelt es sich in Bezug auf die Installation und Pflege von Office seit der Einführung des "Windows Installers” (MSI) sicher um eine der wertvollsten und prinzipiellen Änderungen.

Noch kurz zu Click-to-Run: Click-to-Run (teilweise auch als "Klick-und-los" bezeichnet) nutzt Virtualisierungstechnologie, um Office in einer eigenständigen virtuellen Umgebung auf dem lokalen PC auszuführen. Dank dieser isolierten Umgebung können die Office-Produktdateien und -Einstellungen an einem separaten Ort gespeichert werden. Dies führt dazu, dass keine Anwendungen geändert werden, die bereits auf dem Computer installiert sind. So ist auch keine Deinstallation früherer Office-Versionen erforderlich, um aktuelle Versionen nutzen zu können. Dies ist für einige Jobprofile ein belangvoller Vorteil.

Rechenbeispiele mit und ohne Office 365 / Apps
Klassisches Wartungeschäft mit und ohne Office 365 am Beispiel des SBS - der Vergleich zeigt, dass Office 365 ohne eigene zusätzliche Angebote für Systemhäuser wenig lukrativ ist
Werden Apps mit angeboten, sieht die Rechnung für Reseller ganz anders aus
Die gleichen Rechenbeispiele aus Sicht des Endkunden: einmal ohne zusätzliche Apps
... und hier unter Einbeziehung der Apps for Office 365

Remote Desktop Services (RDS)

Bevor auf das Thema RDS genauer eingegangen wird, soll an dieser Stelle ein kurzer Abriss über die generellen Möglichkeiten einer Installation erfolgen: Eine der sicherlich interessantesten und wichtigsten Neuerungen, die mit dem aktuellen Office einhergehen, ist, dass die neue Office Anwendung im Rahmen der Office 365 Lösungen als Abonnement lizenziert werden kann. Die Software kann dabei lokal auf den Geräten installiert und genutzt, aber auch gleichzeitig über die Microsoft Cloud als Office on Demand in Anspruch genommen werden. Hierbei handelt es sich um Office 365 ProPlus.

Microsoft Office 365 – neue Versionen und Lizenzie
Die neuen Office 365 Suites im Überblick
Die VL-On-Premise-Varianten Office Standard 2013 und Office Professional Plus 2013 sind ab 1. Dezember 2012 verfügbar
Verfügbarkeiten der neuen Lizenz-Varianten im Überblick
Lizenzierung von Office 2013 und Office 365
Das steckt für Partner drin
Bezugsquellen und Vertriebsmodelle im Überblick
Möglichkeiten für Partner mit dem neuen Office 365
Rolle der Partner bei den Order- und Abrechnungsmodellen
Wahlmöglichkeiten für Partner
Details zur FFP-Lizenzierung bei Office 365

Im Unterschied zu Office Professional Plus 2013 wird Office 365 ProPlus pro Nutzer lizenziert. Dieser darf Office auf oder von bis zu fünf Geräten nutzen - unabhängig davon, ob es sich um einen Firmen-PC, einen Mac, ein privates oder öffentliches Gerät handelt. Und gerade hier liegt ein entscheidender Vorteil in der Lizenzierung: Der Fokus auf den Anwender wird den geänderten Nutzungsgewohnheiten und der Agilität im Tagesgeschäft gerecht. Diese Agilität wird noch weiter gesteigert, wenn Office 365 ProPlus über einen Volumenlizenzvertrag beschafft wird. In diesem Fall kann dann eins der fünf Endgeräte auch ein Terminal Server sein. Geregelt wird dies in den Produktbenutzungsrechte (Product Use Rights, PUR). Diese Produktbenutzungsrechte sind ein fester Bestandteil der Lizenz zwischen Microsoft und den Microsoft-Volumenlizenzierungskunden. In der aktuellen Version der PUR gelten folgende Office 365 Abonnements als "berechtigt", Office 365 ProPlus einzusetzen und zu nutzen (AL steht dabei für "Abonnement-Lizenz"):

Technische Umsetzung

Office 365 ProPlus lässt sich jedoch technisch nicht auf einem Server mit aktivierter RDS-Rolle (Terminal Server) installieren. Aus diesem Grund muss eine Art "Brückenlösung" genutzt werden. Diese ist in der Microsoft Produktliste (Product List) zu finden. Bei dieser "Liste" handelt es sich um ein Dokument, welches monatlich aktualisiert über Microsoft Services und Software "informiert". Dieses Dokument ist Bestandteil von jedem Volumenlizenzvertrag.

Um die Bereitstellung technisch durchführen zu können, wird (mindestens) eine Office Professional Plus 2013-Volumenlizenz (nebst Key und Software) benötigt. Die Nutzung (die Zugriffe) der einzelnen Anwender werden über ein Office 365-Abonnement welches Office 365 ProPlus enthält - beschafft über eine Volumenlizenz - (siehe Liste oben) abgebildet. Dies kann zum Beispiel Office 365 Midsize sein.

So migrieren Sie Exchange zu Office 365
So migrieren Sie Exchange zu Office 365
Planen der Migration mit dem Exchange Server Deployment Assistant.
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Umfangreiche Anleitungen des Exchange Server Deployment Assistant.
So migrieren Sie Exchange zu Office 365
Verwalten der E-Mail-Domänen in Office 365.
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Hinzufügen von zahlreichen Benutzern über eine .csv-Datei.
So migrieren Sie Exchange zu Office 365
Starten der E-Mail-Migration in der Weboberfläche von Office 365.
So migrieren Sie Exchange zu Office 365
Eingeben der Verbindungsdaten für die Migration.

Fazit

Das neue Office bietet eine Vielzahl von unterschiedlichen Beschaffungs- und Bereitstellungsmodellen. Die Bereitstellung der Office-Desktop-Anwendungen über Terminal Server stellt ein probates Mittel dar, die Office-Client-Software agil und flexibel bereitzustellen. Voraussetzung ist ein aktiver Volumenlizenzvertrag. Ferner gilt es, auf die Rahmenparameter und Voraussetzungen zu achten, die in den Produktbenutzungsrechten und der Produktliste geregelt sind.