Die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift kann ab sofort bei deutschen Händlern vorbestellt werden. Das kündigt das Unternehmen auf seinem Firmenblog an. Der Vorverkauf ist demnach bei Amazon, Saturn und Media Markt möglich, in einzelnen Filialen der beiden Elektronikmärkte sollen über die kommenden Wochen Demo-Stände errichtet werden. Der reguläre Verkaufsstart der Oculus Rift, die eingangs von den Spieleveteranen John Carmack ("Doom", "Quake"), Gabe Newell ("Half-Life") und Cliff Bleszinski ("Unreal", "Gears of War") unterstützt und vor zwei Jahren von Facebook aufgekauft wurde, erfolgt am 20. September.
Mit einem veranschlagten Preis von 699 Euro ist die VR-Brille nicht gerade erschwinglich. Immerhin ist die Anschaffung über den nun gegebenen direkten Vertriebsweg ein wenig preiswerter als über den vorher nötigen US-Import, für den noch rund 50 Euro mehr fällig wurden. Im Lieferumfang der Oculus Rift sind neben der Brille und den nötigen externen Sensoren ein Xbox-Controller, ein lokalisiertes Handbuch und das Spiel Lucky's Tale enthalten. Im Oculus Store stehen darüber hinaus viele weitere Spiele wie "The Climb" zum Download bereit, noch im Laufe dieses Jahres soll auch "Minecraft" für die Virtual-Reality-Brille veröffentlicht werden. Zudem soll in Zukunft ein spezieller Touch-Controller erscheinen, der ähnlich den Bedienungen der HTC Vive direkte Interaktion mit Gegenständen im virtuellen Raum ermöglicht.
Wie auch bei HTCs VR-Brille wird für die Oculus Rift ein leistungsstarker Rechner vorausgesetzt. Interessenten können mit dem vom Hersteller angebotenen Kompatibilitätstool vor dem Kauf prüfen, ob der eigene Windows-PC für die Rift geeignet ist. Als Mindestvoraussetzung gelten ein Intel Core-i5 4590, 8 GB RAM und eine Nvidia GTX 970 oder eine AMD R9 290, entsprechende im Handel erhältliche Rechnerkonfigurationen sind unter dem Label "Oculus Ready" gekennzeichnet.