In voller Länge heißt die neue Software von Nuance "ScanSoft PaperPort Professional 11". Dahinter versteckt sich eine Lösung zur Dokumentenverwaltung unter Windows, die das Scannen, Konvertieren und Zuordnen von betriebsrelevanten Papierunterlagen erleichtern soll.
Die Software ist nach Angaben des Herstellers kompatibel mit fast allen derzeit erhältlichen Hardware-Scannern. Will der Anwender ein Dokument einscannen, nutzt er die vorgegebene Maske der Software. Dabei sind Voreinstellungen möglich, etwa, in welchem Format (zum Beispiel JPG, PDF, Doc) die Datei erstellt soll. Laut Hersteller sind fast alle unter Windows denkbaren Dateiformate. Sprachbarrieren bei der Schrifterkennung gibt es mit PaperPort nicht: Nach Angaben von Nuance versteht PaperPort beim Einlesen von Texten über 50 Sprachen.
Nach dem Virtualisieren der Vorlage zeigt PaperPort das Ergebnis als Miniaturansicht an. Von dieser Maske aus lassen sich die Seiten nachbessern, gerade stellen, oder umsortieren. Danach entscheidet sich der Anwender, in welchem Format und Verzeichnis das Dokument endgültig abgelegt werden soll. Bereits erstellte Dokumente lassen sich über eine neue Suchfunktion anhand eines enthaltenen Begriffs wieder finden und anschließend nachbearbeiten. Einen PDF-Editor bietet PaperPort allerdings nicht, dafür ist eine Rück- oder Umkonvertierung notwendig.
Erkennungsqualität gestiegen
Im Vergleich zu den Vorgängerversionen will der Hersteller Geschwindigkeit und Qualität der Software deutlich verbessert haben: PaperPort Professional 11 verarbeite Dokumente drei Mal so schnell wie und biete eine um 40 Prozent gestiegene-Erkennungsqualität, meldet Nuance.
Laut Hersteller lassen sich Vergleich zur Konkurrenz zudem durchschnittlich acht Mal kleinere PDF-Bilddateien erstellen. Der Anwender kann die PDF-Dokumente auch mit weiteren angehängten PDFs, Notizen oder einem Kennwortschutz versehen werden.
Nuance hat ScanSoft PaperPort Professional 11 für den Einsatz in Unternehmen und Arbeitsgruppen konzipiert. Als Erscheinungsdatum hat der Hersteller den 19. Juni 2006 festegelegt. Eine Einzellizenz kostet knapp 150 Euro, Privatnutzer und Kleinbüros (bis fünf Nutzer) zahlen für eine etwas leistungsschwächere Version etwa 80 Euro. Ab einer Bestellung von fünf Lizenzen gibt Nuance Preisnachlässe, die von der Menge und Dauer des Servicevertrags anhängig sind. (aro)