Unabhängig von der NTT Ltd. bleibt indes zunächst NTT Data, ein eigenständiges, börsennotiertes Software- und Serviceunternehmen, zu dem unter anderem der SAP-Dienstleister itelligence und das von Dell übernommene IT-Services-Geschäft (ehemals Perot Systems, heute NTT Data Services) gehören.
"Wenn wir die neuen Möglichkeiten von NTT Ltd. und NTT Data kombinieren, schaffen wir einen der fünf größten globalen Anbieter von Technologie- und Geschäftslösungen mit einem Umsatz von 20 Milliarden US-Dollar außerhalb Japans", lässt sich Jun Sawada, President und CEO der NTT Corp., in einer Mitteilung zitieren. Die enge Zusammenarbeit von NTT Ltd. und NTT Data sei beschlossene Sache, man wolle die "gebündelten Kräfte" nutzen.
Trotz Brexit: Headquarter in London
Die Unsicherheiten des Brexit schrecken die Japaner nicht davon ab, das globale Headquarter von NTT Ltd. in London einzurichten. "Wir haben mehrere Standorte als Hauptsitz der NTT Ltd. in Betracht gezogen und uns bewusst für London entschieden", sagt Sawada. Vorteile seien eine "stabile Wirtschaft, unzählige Fähigkeiten und Talente, Vielfalt in der Bevölkerung und im Denken sowie eine starke Infrastruktur."
NTT begründet die Zusammenführung der Unternehmensbereiche mit einer besseren und umfassenderen Kundenansprache. Man könne Technologien, Managed Services und auch Branchenlösungen global einheitlich und in hoher Qualität anbieten und dabei flexibel auf lokale Anforderungen eingehen. Außerdem bringe die Verschmelzung Effizienzvorteile, was wiederum höhere Investitionen in Innovation sowie Forschung und Entwicklung erlaube.
NTT Ltd. zählt 10.000 Kunden weltweit
NTT Ltd. zählt gegenwärtig mehr als 10.000 Kunden weltweit und ist in nahezu allen Branchen aktiv. CEO des globalen Technologiedienstleisters ist der Brite Jason Goodall. Wer die Geschäfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz führen soll, ist bislang nicht bekannt.