Im Zuge der gestern vollendeten Akquisition von Suse gab Novell die Zusage ab, alle "Suse Linux Enterprise 8"-Nutzer vor aus möglichen Urherberechtverletzungen herrührenden Schadensersatzansprüchen zu schützen. In dem Indemnification Program (Haftungsfreistellung) genannten Vertragspapier sichert der Softwarehersteller seinen Linux-Kunden zu, sie bis zu einer Höhe von 1,5 Millionen Dollar bei juristischen Streitigkeiten zu unterstützen. Dieses Angebot gilt allerdings nur für Kunden, die Suse Linux Enterprise Server 8 im Einsatz haben, nach dem 12. Januar 2004 einen Upgrade-Schutz bei einem der Novell- oder Suse-Vetriebspartener abgeschlossen haben und von ihnen auch den nötige technische Unterstützung erhalten. Dabei müssen diese Kunden den Vertragsbedingungen des Linux-Kompensationsvertrages verbindlich zustimmen. Der einzige, der Urheberrechtsverletzungen bei der Nutzung von Linux einklagen würde, ist natürlich SCO. Doch hier sieht sich Novell ohnehin auf der "richtigen" Seite des Gesetzes: "Aus der Position in der historischen Eigentümerkette an Unix und Unixware", heißt es in der Pressemitteilung, und aufgrund eines Übereinkommens mit SCO, besitzt Novell "das Recht, Unix-Technologie zu lizenzieren". Außerdem erlaube die derzeitige rechtliche Situation Novell-Kunden, diese Unix-Technologien "für betriebsinternen Geschäftszwecken" zu nutzen. Schon bald möchte Novell auch ein spezielles Programm für die Linux-Anwender, die keine Suse-Kunden sind, anbieten, um sie ebenfalls vor Schadensersatzforderungen Dritter zu schützen. Mehr dazu lesen Sie in der Druckausgabe von ComputerPartner nächste Woche. (rw)
Novell schützt Linux-User
14.01.2004
Im Zuge der gestern vollendeten Akquisition von Suse gab Novell die Zusage ab, alle "Suse Linux Enterprise 8"-Nutzer vor aus möglichen Urherberechtverletzungen herrührenden Schadensersatzansprüchen zu schützen. In dem Indemnification Program (Haftungsfreistellung) genannten Vertragspapier sichert der Softwarehersteller seinen Linux-Kunden zu, sie bis zu einer Höhe von 1,5 Millionen Dollar bei juristischen Streitigkeiten zu unterstützen. Dieses Angebot gilt allerdings nur für Kunden, die Suse Linux Enterprise Server 8 im Einsatz haben, nach dem 12. Januar 2004 einen Upgrade-Schutz bei einem der Novell- oder Suse-Vetriebspartener abgeschlossen haben und von ihnen auch den nötige technische Unterstützung erhalten. Dabei müssen diese Kunden den Vertragsbedingungen des Linux-Kompensationsvertrages verbindlich zustimmen. Der einzige, der Urheberrechtsverletzungen bei der Nutzung von Linux einklagen würde, ist natürlich SCO. Doch hier sieht sich Novell ohnehin auf der "richtigen" Seite des Gesetzes: "Aus der Position in der historischen Eigentümerkette an Unix und Unixware", heißt es in der Pressemitteilung, und aufgrund eines Übereinkommens mit SCO, besitzt Novell "das Recht, Unix-Technologie zu lizenzieren". Außerdem erlaube die derzeitige rechtliche Situation Novell-Kunden, diese Unix-Technologien "für betriebsinternen Geschäftszwecken" zu nutzen. Schon bald möchte Novell auch ein spezielles Programm für die Linux-Anwender, die keine Suse-Kunden sind, anbieten, um sie ebenfalls vor Schadensersatzforderungen Dritter zu schützen. Mehr dazu lesen Sie in der Druckausgabe von ComputerPartner nächste Woche. (rw)