Hamburg-Berlin-Connection

Novastor-Netfox-Kooperation

12.08.2024 von Ronald Wiltscheck
Um Kunden besser auf die Umsetzung der NIS-2-Richtlinie vorzubereiten, arbeitet das Berliner Systemhaus Netfox mit dem Hamburger Software-Hersteller Novastor zusammen.
Netfox-Vorstand Markus Böttcher zur Kooperation mit dem Backup-Software-Hersteller Novastor: "Gemeinsam können wir jetzt einen umfassenden Schutz der kritischen Infrastruktur in Deutschland anbieten."
Foto: NETFOX AG

Schon im September 2023 warnte der Branchenverband Bitkom vor zunehmenden Cyber-Attacken aus Russland und China, im Mai 2024 haben diese Angriffe noch zugenommen. Öffentlichen Einrichtungen und privatwirtschaftliche Organisationen sind sich der damit verbundenen Gefahren oft gar nicht bewusst.

Deshalb sind hier auf IT-Security spezialisierte IT-Dienstleister gefragt. Einer von ihnen ist das das Berliner Systemhaus Netfox, das nun eine enge Zusammenarbeit mit dem Hamburger Software-Hersteller Novastor eingegangen ist. Es geht dabei auch um die im Oktober 2024 in Kraft tretende NIS-2-Richtlinie der EU zum Schutz der Firmen mit kritischer Infrastruktur (Kritis) vor den oben beschriebenen Gefahren.

NovaStor-Geschäftsführer Stefan Utzinger: "Als deutscher Anbieter unterliege ich nicht den gleichen gesetzlichen Verpflichtungen wie eine US-Firma."
Foto: NovaStor GmbH

Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist durch Cyber-Angriffe in Deutschland 2023 ein Schaden von rund 203 Milliarden Euro entstanden. "Die Angriffe werden schneller, umfangreicher und intensiver. Die Frage ist nicht ob, sondern wann es passiert", erklärt Netfox-Vorstand Markus Böttcher. Wer nicht gewappnet ist, dem drohen Produktionsausfall, Umsatzverlust, Entschädigungsleistungen bis hin zur Insolvenz.

Die betroffenen Unternehmen stellt dies organisatorisch und finanziell vor hohe Herausforderungen. Die Unsicherheit ist groß, der Beratungsbedarf ebenfalls. "Dabei ist die Lösung gar nicht kompliziert, wenn man strukturiert vorgeht", sagt NovaStor-Geschäftsführer Stefan Utzinger.

Er und sein Geschäftspartner Markus Böttcher befinden sich dabei in einer komfortablen Lage, denn als deutsche Unternehmen unterliegen Netfox und NovaStor nicht den gleichen gesetzlichen Verpflichtungen wie US-Firmen, die möglicherweise zur Integration von Backdoors, also Zugängen für Dritte, gezwungen werden könnten. Von chinesischen und russischen Anbietern ist hier schon gar nicht mehr die Rede.

Bei einem deutschen Hersteller wird auch der Support von Deutschland aus erbracht, was dessen Vertrauenswürdigkeit dem IT-Dienstleister und seinen Kunden gegenüber verstärkt.

In dem bislang von US-amerikanischen Firmen dominierten Markt für Backup- und Sicherheitssoftware gibt es durch die Kooperation zwischen Novastor und Netfox jetzt eine deutsche Hard- und Software-Lösung, die mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) konform und bestens geeignet ist, die in der NIS-2-Richtlinie zusammengefassten Forderungen zu erfüllen.

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