"Nikolaus-PC" mit Licht und Schatten

Der Wortmann-PC "Terra PC-Home 5100 Nikolaus-PC" ist für seinen Preis von 680 Euro recht gut ausgestattet. Die CPU Intel Core 2 Quad Q8300 ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, dafür punktet der Rechner mit einer Terabyte-Festplatte sowie mit einer Nvidia Geforce GT 220 mit 1 GB DDR3-Speicher. Besondere Vorzüge weist der PC bei Stromverbrauch und Betriebsgeräusch auf. Das Sahnehäubchen ist aber sicherlich die Vollversion der Büro-Software Microsoft Office Home and Student 2007.

Ausstattung: Der Intel Core 2 Quad Q8300 mit 2,5 GHz Taktfrequenz arbeitet auf der Hauptplatine Pegatron IPMEL-PRC zusammen mit Intels G41-Chipsatz. Der Arbeitsspeicher des Wortmann-PCs hat eine Kapazität von vier Gigabyte. Die Festplatte Seagate Barracuda 7200.12 ST31000528AS war in unserem Einzeltest etwas unbeständig. Neue Rekorde beim sequenziellen Lesen und eine sehr gute Schreibleistung standen schwachen Praxis-Datenraten beim Schreiben und Kopieren gegenüber. Die Zugriffszeiten konnten auch nicht überzeugen. Dafür war der Geräuschpegel nicht zu beanstanden.

Der DVD-Brenner Liteon Ihas124 des liest und beschreibt alle gängigen CD- und DVD-Formate inklusive DVD-RAM. An Eingabegeräten fanden wir das Terra 5500 Multimedia-Keyboard, die Terra Mouse 500 samt Mauspad im Lieferumfang. Der Kartenleser auf der Vorderseite kommt mit den Formaten CF/SD/MMC/MS/SM und XD zurecht. Das Betriebssystem ist Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Variante.

Selten treffen wir im Test eines PCs für weniger als 700 Euro ein umfangreiches Büropaket an: Entweder handelt es sich um das abgespeckte Microsoft Works oder um eine Trial-Version von Microsoft Office. Wortmann spendiert seinem Nikolaus-PC allerdings die Vollversion der Büro-Software Microsoft Office Home and Student 2007, die normalerweise 80 Euro extra kostet. Als Brennprogramm fanden wir Nero 8 Essentials.

Die Grafikkarte kann zwar je einen DVI-, VGA- und HDMI-Anschluss vorweisen, ansonsten zeigt sich der Wortmann-PC bei den Anschlüssen nicht ganz auf der Höhe der Zeit: Lediglich 6 USB-Buchsen sind heutzutage definitiv zu wenig, andere PCs dieser Preislage bieten hier bereits mehr als das doppelte. Firewire- und eSATA-Anschlüsse fehlen. Besitzer älterer Peripheriegeräte werden sich über je eine serielle und parallele Schnittstelle sowie zwei PS/2-Anschlüsse freuen. Zum Anschluss eines Surround-Lautsprechersets verfügt der Rechner über drei Buchsen zusätzlich zu Line-In-, Line-Out- und Mikrofonanschluss.

Tempo, Ergonomie, Fazit & Alternativen

Tempo: Bei den Benchmark-Ergebnissen zeigt es sich, dass der Wortmann Terra PC-Home 5100 Nikolaus-PC im Test bei der Leistung nicht mit PCs mithalten kann, die auf den Intel Core i5 oder den AMD Athlon II setzen: Unter 3D Mark 06 schafft er mit 4.953 Punkten nicht einmal ein halb so gutes Ergebnis. Die Konkurrenz mit den beiden zuvor genannten CPU-Familien kommt hier mittlerweile auf über 12.000 Punkte. Auch in der PC-Mark-05-Wertung bewegt sich der Wortmann-Rechner mit 7.175 Punkten im unteren Drittel des Leistungsspektrums. Die Leistung reicht aber für die Medienwiedergabe, Büroarbeiten und Bildbearbeitung aus.

Ergonomie: Im Test punktet der Wortmann-PC beim Stromverbrauch gegenüber der Konkurrenz: Einen mit 51,9 Watt extrem niedrigen Stromverbrauch finden wir sonst eher bei Strom sparenden Büro-PCs und Nettops, aber nicht bei einem Multimedia-PC. Auch unter Volllast stieg der Verbrauch nie auf mehr als 114,4 Watt – andere Multimedia-PCs dieser Preisklasse verbrauchen dies bereits im Desktiop-Modus.
Auch bei der Schallmessung kann unser Testgerät in ein Nettop-Refugium eindringen: Mit 23,4 dB(A) ist der PC im Desktop-Modus akustisch kaum wahrnehmbar. Unter Volllast steigt der Geräuschpegel dann auf 29,4 dB(A), was immer noch im guten Durchschnitt liegt.

Fazit: Der Wortmann Terra PC-Home 5100 Nikolaus-PC präsentiert sich im Test als gut ausgestatteter Büro-PC, der auch für multimediale Aufgaben geeignet ist. Insbesondere für den Einsatz im Büro hat er zum Preis von 680 Euro mit der Vollversion von Office 2007 Home and Student ein Ausstattungsmerkmal zu bieten, mit dem in dieser Preisklasse kaum ein PC aufwarten kann. Auch der erstaunlich niedrige Stromverbrauch weist auf einen Büro-PC hin. Für Spiele und Videoschnitt ist die Rechenleistung allerdings zu schwach – hier gibt es für 700 Euro bereits leistungsfähigere Konkurrenten. (PC-Welt/tö)

Testergebnisse und technische Daten