Talkline hat eine Schlacht gegen die Telekom verloren. Der Telekommunikationsanbieter hatte bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) beantragt, die Telekom zur Zusammenschaltung ihres breitbandigen DSL-Netzes mit anderen Anbietern zu verpflichten. Die RegTP hat nun entschieden, dass die Telekom dazu nicht verpflichtet werden kann. Begründet hatte die Behörde ihre Entscheidung mit zwei Argumenten: Zum einen führt die RegTP an, dass eine Zusammenschaltung Talk-line ermögliche, neben dem eigentlichen Internetzugang auch Produkte wie Video-Streaming an- zubieten. Dies, so die Behörde, würde den eigentlichen Charakter des T-DSL-Produktes verfremden. Zum Zweiten sei die Zusammenschaltung zwar im Moment technisch möglich. Da die Telekom aber plane, ihr T-DSL-Netz neu zu konzipieren, werde eine Zusammenschaltung auf ATM-Basis in Zukunft technisch nicht mehr umsetzbar sein. Für Frank Schubert, Geschäftsführer von Talkline, ist diese Entscheidung ein Skandal: "Verbraucher werden mit Dumping-Angeboten in das T-DSL-Netz gelockt. Gleichzeitig schottet die Telekom dieses Netz gegen den Wettbewerb ab, indem sie das T-DSL-Angebot ausschließlich für T-Online konzipiert hat. In beiden Punkten wird sie von der Regulierungsbehörde unterstützt", ärgert er sich. (gn)
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