Die Münchner Firma Nfon zeigte auf der CeBIT unter anderem, wie sich ihre Cloud-Telefonanlage ("IP-Centrex") mit Microsoft Lync integrieren lässt.
von Thomas Cloer, Computerwoche
Nfon bietet schon seit mehreren Jahren eine Telefonanlage aus der Cloud an. Mittlerweile hebt das Thema richtig ab und die Firma gewinnt auch immer mehr größere Unternehmen und Anwender aus dem Public Sector als Kunden. Auf der CeBIT (Halle 13, Stand C43) kann man sich unter anderem anschauen, wie sich die Nfon-Lösung mit Microsoft Lync verbinden lässt - das funktioniert auch mit Lync Online aus Microsofts Cloud-Offerte "Office 365".
Aus dem Lync-Client werden sämtliche Anruffunktionen wie Wählen, Annehmen, Weiterleitung, Rufumleitung sowie Telefonate direkt per Mausklick unterstützt. Hinzu kommen die Anzeige der telefonischen Verfügbarkeit der Lync-Nutzer im Software-Client sowie ein detailliertes Anrufjournal, das die Adressbücher von Outlook einbindet und so die passenden Kontakte zu den Rufnummern anzeigt.
Mitarbeiter, die an wechselnden Standorten oder nur ausnahmsweise an einem anderen Platz arbeiten, können außerdem individuelle Standortprofile erstellen - so lässt sich beispielsweise die Erreichbarkeit für die Kollegen erhöhen oder eine passende Umleitungen setzen, um Termine ungestört wahrzunehmen. "Mit dieser Erweiterung stellen wir die Offenheit und Flexibilität unserer Anlage unter Beweis und schaffen Zugang zu einer voll am Markt etablierten Best-in-Class-Lösung", sagt Nfon-Produktchef Jürgen Städing. "Davon profitieren unsere Bestandskunden unmittelbar; gleichzeitig werden wir interessanter für potenzielle Kunden, die Lync bereits nutzen oder einführen wollen."
Gemeinsam mit einem israelischen Partner hat Nfon außerdem ein Media Gateway entwickelt, über das sich beispielsweise die Telefonanschlüsse von Niederlassungen im Ausland sofort in die Nfon-Cloud bringen lassen. In puncto CTI zeigt der Anbieter, wie sich CRM- und ERP-Systeme mit geringstem Aufwand in die Cloud-Telefonanlage einbinden lassen.
Nfon hat nach eigenen Angaben mittlerweile mehr als 5000 Kunden zwischen zwei und 20.000 Mitarbeitern. Die auf Asterisk basierende Cloud-Telefonanlage bietet mehr als 100 Funktionen. Für Kunden entfallen die Kosten für separaten Telefonanschluss und Hardware-Telefonanlage; dank Pay-per-Use und flexibler Skalierbarkeit der Nebenstellen lassen sich nach Angaben des Anbieters bis zu 50 Prozent der Kosten für eine herkömmliche Telefonanlage einsparen. (tc/cw)