Alexander Wettjen wird Vice President Group Sales

Nfon will raus aus dem "Transformationsjahr"

25.11.2024 von Armin Weiler
Mit dem neuen Vertriebschef Alexander Wettjen will Cloud-Telefonie-Spezialisten Nfon wieder näher an die Handelspartner rücken. Nfon-CEO Patrik Heider schlug im Vorfeld des Partnertages selbstkritische Töne an.

Wirklich reibungslos liefen die letzten Monate beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon nicht. Neben technischen Schwierigkeiten gab es auch Verwerfungen im Vertrieb. Der neu installierte Chief Revenue Officer Merano Mettbach verlies nach gerade einmal vier Monaten das Unternehmen.

Mit Alexander Wettjen, Vice President Group Sales, und Jennifer Fritsch, Head of Sales Germany, stellt Nfon die Vertriebsspitze neu auf.
Foto: Nfon

Beim Pressegespräch im Vorfeld des Nfon-Partnertags in München räumt Nfon-CEO Patrick Heider Fehler ein: "Da ist etwas aus den Fugen geraten", gibt er sich selbstkritisch. Man werde nun aber wieder "näher an den Partnern" sein. "Wir drücken den Reset-Button", verspricht Heider.

Höhere Präsenz bei Partnern und Kunden erreichen

Eine Schlüsselrolle soll dabei der neue Vice President Group Sales, Alexander Wettjen, spielen. Er bringt Erfahrung im Vertrieb und Bestandskundenmanagement mit und hatte unter anderem führende Positionen bei Head of Direct Sales bei Telefónica und als Senior Director Sales International bei Sixt inne.

Die Mission von Wettjen ist klar. Er will höhere Präsenz bei den Partnern aber auch zusammen mit den Partnern bei den Kunden erreichen. "Wir werden uns da etwas cleverer aufstellen", verspricht er.

Wettjen ist für den Vertrieb der kompletten internationalen Nfon-Organisation zuständig. Zentrale Verantwortlichkeiten wie Produktmanagement, People & Culture sowie Finanzen sollen dabei im Rahmen der strategischen Neuasusrichtung vom Hauptsitz bereitgestellt werden. Gleichzeitig will Nfon landesspezifische Ansätze mit skalierbaren Strukturen verbinden und in die internationalen Planungen integrieren. Dadurch sollen sich sich die Länder stärker auf die Partnerbetreuung und -entwicklung konzentrieren können. "Das Ziel ist es, skalierbare Konzepte in allen Ländern einheitlich umzusetzen, um das gemeinsame Geschäft weiter zu stärken und profitabler zu gestalten", erläutert Wettjen.

Warum Jennifer Fritsch nun Head of Sales Germany wird und wie CEO Heider das Unternehmen aus dem Jahr der Transformation herausführen will, lest Ihr auf der nächsten Seite:

Jennifer Fritsch wird Head of Sales Germany

Im Rahmen dieser Strategie wird die Unterstützung der Sales-Einheiten ausgebaut: In jedem Land wird ein Sales- und Marketing-Lead direkt an Alexander Wettjen berichten. In Deutschland übernimmt Jennifer Fritsch, zuvor Head of Alliance Partner Management, diese Aufgabe als neue Head of Sales Germany. Sie sieht ihre Aufgabe unter anderem darin, die Belange der Partner mit den strategischen Potenzialen von Nfon in Einklang zu bringen. Sie wolle sicherstellen, dass die Stimme der Partner in der Organisation gehört wird.

Patrik Heider, Chief Executive Officer bei Nfon, will “den Reset-Butto drücken” und wieder näher an Partnern und Kunden sein.
Foto: Nfon

Die Aufgaben der neu formierten Vertriebsspitze sind anspruchsvoll. Noch ist die Integration der Deutschen Telefon Standard (DTS), die bereits vor über fünf Jahren übernommen wurde, nicht abgeschlossen. Lange verfolgte man bei Nfon eine Zwei-Marken-Strategie, doch nun sollen sowohl der Vertrieb als auch das Produktportfolio komplett integriert werden (ChannelPartner berichtete). "Das Ziel ist, keine parallelen Welten zu haben und ein einheitliches Partnerprogramm zu verwirklichen", bekräftigt Jennifer Fritsch.

Mit den neuen Organisationsstrukturen und Zukunftstechnologien will Patrik Heider nun sein Unternehmen aus "einem Jahr der Transformation", wie es der Nfon-CEO nennt, herausführen. Eine wichtige Rolle soll dabei auch die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Nfon-Lösungen spielen. Für diese künftigen Ausrichtungen und Ergänzungen des Produktportfolios hatte Nfon im August 2024 den KI-Spezialisten Botario übernommen.

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