Die "eLTE-DSA-Technologie (Discrete Spectrum Aggregation) hat Huawei bereits auf der Cebit 2018 vorgestellt. Damit ausgestattet sollen Stromnetzbetreiber in der Lage sein, ganz genau festzustellen, wer, wo und wie viel Energie gerade verbraucht wird. Nun hat der chinesische Konzern die kommerzielle Verfügbarkeit dieses auf dem 4.5-Mobilfunkstandard basierten Systems verkündet.
Laut Huawei sollen die von der Lösung erfassten Stromverbrauchsdaten dazu genutzt werden, die Herstellung, Weiterleitung und Lastverteilung der elektrischen Energie zu automatisieren. Huaweis drahtloses privates Netzwerk soll Energieversorgungsunternehmen beim Aufbau der "letzten Meile" hin zum Endverbraucher helfen, hier spricht der Hersteller sogar von "neuronalen Netzen für Stromnetze".
"eLTE-DSA" garantiert eine Latenzzeit von 20 Millisekunden bei maximal 4.000 Benutzern in einer Zelle. Dabei soll die Übertragungsrate pro Nutzer von mehreren KBits/sec bis hin zu einige Mbits/sec schwanken. Diese drahtlose "letzte Meile" ist laut Huawei relativ resistent gegenüber Interferenzen, so dass sie in einer komplexen Funkumgebung, in der Datenübertragungsstationen koexistieren, stabil laufen kann. Ob die Stromverbrauchsdaten direkt von den Endgeräten oder vom Stromzähler abgelesen werden, war der Pressemeldung leider nicht zu entnehmen.
Huawei hat die eigene Stromnetzlösung "eLTE-DSA" bereits bei 13 der 20 weltweit führenden Energieunternehmen implementiert, die insgesamt mehr als 190 Stromkunden in 73 Ländern bedienen, darunter auch E.ON in Deutschland und Enel in Italien.
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