Microsoft

Neues Surface wird nur kleines Upgrade

07.07.2016
Seit Tagen kursieren Gerüchte zu neuer Surface-Hardware - darunter ein modulares All-in-One-Gerät -, die Microsoft voraussichtlich im kommenden Herbst näher vorstellen wird. Doch angeblich wird der Windows-Konzern zur Jahresmitte 2017 zum Rundumschlag ausholen und dabei mit neuen Formfaktoren experimentieren.
Der für Herbst erwartete Nachfolger des Surface Pro 4 wird angeblich nur eine leicht überarbeitete Version.
Foto: IDGNS

Die seit Tagen kursierenden Gerüchte zu Nachfolgern von Surface Pro 4, von Surface Book, sowie zu einem mutmaßlichen All-in-One-Gerät haben die gut bei Microsoft vernetzte ZDNet-Journalistin Mary Jo Foley dazu bewegt, ihren Quellen etwas weiter auf den Zahn zu fühlen. Demnach ist in diesem Jahr nicht mehr mit einer großen Neuauflage des Surface-Tablets zu rechnen. Stattdessen wird Microsoft wohl den Rahmen eines für den Herbst anvisierten Presse-Events dazu nutzen, eine nur leicht überarbeitete Version des Surface Pro 4 vorzustellen. Mit Geräten auf Basis von Intels neuer Prozessorarchitektur "Kaby Lake" sei frühestens im nächsten Jahr, womöglich auch erst im Herbst 2017 zu rechnen.

Ohnehin will Microsoft seine neue Hardware nicht mehr von der Veröffentlichung neuer Technologien durch Partner abhängig machen - wohl als Reaktion auf die vielen Probleme, die Surface Pro 4 und Surface Book zum Release noch plagten - oder an die Fertigstellung einer neuen Windows-Version koppeln. Ein zum Jahresende erscheinender Nachfolger würde demnach wieder mit einem "Skylake"-Prozessor bestückt sein und unter Windows 10 mit dem Anfang August erscheinenden Anniversary Update laufen. Offen bleibt die Frage, ob Microsoft dem Surface 3 mit ARM-Prozessor einen Nachfolger spendiert. Die Produktion des vor einem Jahr in den Handel gestarteten Windows-10-Tablets wird nach Angaben von Microsoft im Dezember 2016 eingestellt.

Surface Phone mit neuem Formfaktor erst 2017

Erst im nächsten Jahr ist laut den Foley vorliegenden Informationen mit größeren Microsoft-Innovationen zu rechnen. Dazu zählt das Surface Phone, das auf einem ARM-Prozessor aufbauen und durch seine Ausrichtung auf Unternehmen nicht in direkter Konkurrenz zu den Smartphones von Apple und den Android-Herstellern stehen wird. Continuum soll eine tragende Rolle beim mobilen Gerät einnehmen, das über einen recht großen Bildschirm verfügen und einen neuen, noch nicht weiter bekannten Formfaktor einführen soll. Zu einem All-in-One-Gerät liegen Foley keine näheren Informationen vor, laut dem ursprünglichen Bericht von Windows Central ist es aber auch den Wohnzimmer-Einsatz ausgelegt. Das Patent zu einem modular aufgebauten Rechner mit Touchscreen- und Gesten-Bedienung sowie einem möglichen Hologramm-Projektor hatte Microsoft bereits im Juli 2015 eingereicht.

Für das kommende Frühjahr ist der Release des Redstone-2-Updates für Windows 10 angesetzt, neue Geräte werden wohl erst danach und damit frühestens zur Jahresmitte 2017 auf den Markt kommen.

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