Kodak i5850

Neues Scanner-Flaggschiff von Kodak legt los

03.03.2015 von Arnd Westerdorf
Kodak Alaris betont beim neuen Produktionsscanner-Spitzendmodell i5850 die vielen Details sowie die neuen und leistungsstärkeren Merkmale gegenüber den anderen Seriengeräten.

Kodak Alaris stellt sich nach eigenen Angaben mit seiner i5000 Scanner Serie den vielfältigen Herausforderungen, die bei der Digitalisierung von großen Dokumentenmengen auftauchen würden. Das neue Flaggschiff i5850 soll ausdrücklich weitere professionelle Anwendungen durch eine höhere Scanqualität, neue Funktionen und Ausstattungsmerkmale erschließen.

Dabei stehen Großunternehmen im Fokus. Der Scanner-Hersteller spricht hier gezielt internationale Konzerne, Banken, Versicherungen und Unternehmen im Business-Process-Outsourcing (BPO) an und verweist hier auf ihren Spagat zwischen steigenden, exakt und schnell zu verarbeitenden Papiermengen, dem Diktat von Kosten, Zeit und SLA-Vereinbarungen (Service-Level-Agreement). Kodak Alaris will solchen Kunden mit seinem neuen Spitzenmodell eine große Hilfe an die Hand geben.

Kodak i5850: Höhenverstelbares und verbessertes Serien-Gerät.
Foto: Kodak Alaris

Mit Patchreader-Funktion

Laut Hersteller kann der höhenverstellbare Produktionsscanner 210 Blatt Papier pro Minute mit einer Bildauflösung von bis zu 300 dots per inch digitalisieren. Das soll auch im Duplex- oder Dual-Stream-Modus ohne Leistungsabfall möglich sein. Das neue Scannermodell verfügt nun über eine optische Patchreader-Technologie für die Bildadressierung. Hierbei werden Patchcodes gelesen und alle Dokumente fortlaufend nummeriert, so dass jeder Stapel akkurat nachverfolgt und in Ordnern oder in ein elektronisches Dokument eingeordnet und dann wiedergefunden werden kann. „Diese Funktion ist besonders sinnvoll, wenn eine dreistufige Bildadressierung für die Archivierung benötigt wird“, betont die Kodak Alaris Germany GmbH in Stuttgart.

Der Kodak i5850 verarbeitet Stapel mit gemischten Papierformaten und –stärken. Der automatische Feeder fasst bis zu 750 Blatt und Mikrofone am Eingang des Papiereinzugs sorgen dafür, dass abweichende Geräusche von zusammengeklebten oder gehefteten Dokumenten erkannt werden und der Papiertransport sofort stoppt In diesem Fall kann der Anwender sich über das Display über sein korrigierendes Eingreifen informieren. Darüber hinaus sollen Sensoren sicherstellen, dass auch wirklich jedes einzelne Blatt digitalisiert wird.

Kodak i5850: Mit komfortablen und effizienten Funktionen gegen den Digitalisierungs-Spagat.
Foto: Kodak Alaris

Das Gerät unterstützt eine optische Bildauflösung von bis zu 600 dpi, was laut Hersteller zu einer enormen Verbesserung der OCR-/ICR-Anwendungen (Texterkennungs-Systeme Optical Character Recognition und Intelligent Character Recognition) beiträgt. Dazu kommt die Bildverarbeitungstechnologie Kodak Perfect Page für qualitativ hochwertige Bilder, die ebenfalls die OCR-Erkennungsraten erhöhen und problematischen Originaldokumenten automatisch mit Schräglagenkorrektur, Größenanpassung und richtiger Ausrichtung zu Leibe geht.

LED-Technologie inklusive

Darüber hinaus ist das Gerät mit LED-Technologie (Licht-emittierende Dioden) ausgerüstet, die neben einer gleichmäßigen Ausleuchtung der Dokumente die Eigenschaften eine langlebigen und leisen Betriebs mit sich bringt. Ein Imprinter für gekennzeichnete Vorder- oder Rückseiten und optionales Zubehör wie eine Sortiereinheit zur getrennten Ausgabe von Dokumenten in zwei Ausgabefächern runden die Möglichkeiten des Gerätemodells ab.

Für den Produktionsscanner Kodak i5850 nennt der Hersteller keinen Preis. Vielmehr betont Kodak Alaris, dass hier die Kosten für Verbrauchsmaterialien für eine Million gescannte Dokumente bei lediglich 78 Euro liegen und bei vergleichbaren (Konkurrenz-) Geräten bis zu sechsmal so hoch sind. Der Hersteller erwähnt auf seiner deutschsprachigen Website noch dies: „Die Gesamtbetriebskosten über fünf Jahre betragen für den i5850 Scanner 137.145 US-Dollar gegenüber 209.600 US-Dollar für vergleichbare Scanner von anderen Herstellern. (Um die Produktivität des i5850 Scanner zu erzielen, benötigen Sie mehrere Geräte von bestimmten Modellen.) Die Gesamtbetriebskosten umfassen Listenpreis, Wartungskosten, Verbrauchsmaterialien und zusätzliche Bildverarbeitungskosten. Daten liegen vor.“

Übrigens ist Kodak Alaris mit seinem deutschen Tochterunternehmen auf der kommenden ITK-Messe CeBIT 2015 mit Stand E30 in Halle 3 vertreten.

Digitalisierung in der Industrie - Spannende Projekte
Autobauer, Einzelhandel und sogar Tagebau
Wir zeigen gelungene Beispiele für die digitale Transformation deutscher und internationaler Unternehmen.
Red Tomato Pizza Dubai
Wer in Dubai Hunger auf Pizza bekommt, dem gereicht ein Knopfdruck zum Italo-affinen Gourmet-Glück. Der Red Tomato-Lieferdienst bietet einen Kühlschrank-Magneten an, der über die Koppelung an ein Smartphone dafür sorgt, dass die Lieblingspizza ofenfrisch und frei Haus schnellstmöglich anrückt.
Hamburger Hafen
Der Hamburger Hafen ist Europas zweitgrößter Containerhafen. Um die Effizienz der begrenzten Verkehrswege zu verbessern und größere Gütermengen umschlagen zu können, hat die für das Hafenmanagement zuständige Hamburg Port Authority (HPA) zusammen mit der SAP und der Deutschen Telekom in einem Pilotprojekt die IT-Logistikplattform "Smart Port Logistics" aufgebaut. Die IT-Lösung soll die Unternehmen, Partner und Kunden des Hafens enger miteinander vernetzen.<br /><br />Durch ein IT-gestütztes Verkehrsmanagement will man LKW-Fahrern Echtzeit-Informationen zu Frachtaufträgen und zur Verkehrslage bereitstellen. Dadurch sollen Staus im Hafen und auf den Zufahrtswegen sowie Wartezeiten minimiert und der Warenfluss optimiert werden. Die IT-Logistikplattform ist mit mobilen Applikationen ausgestattet, über die Lkw-Fahrer Verkehrsinformationen und Dienstleistungen rund um den Hafen mithilfe mobiler Endgeräte wie Tablet-PCs oder Smartphones abrufen können.
Drive Now
In kaum einem Industriezweig vollzieht sich die Digitalisierung so vielschichtig wie im Automotive-Sektor. Einen besonderen Stellenwert nehmen dort seit einigen Jahren die "individuellen Mobilitätsleistungen" ein - besser bekannt unter dem Schlagwort Carsharing. Der Münchner Autobauer BMW hat gemeinsam mit seiner Tochter Mini und dem Autovermieter Sixt das DriveNow-Programm ins Leben gerufen. Gefunden und gebucht wird ein Fahrzeug in der Nähe per Smartphone-App, bezahlt wird per Kreditkarte.
SK Solutions
SK Solutions koordiniert mithilfe einer neuen Plattformlösung Kräne und andere Maschinen auf Baustellen. Eingebaute Sensoren sammeln Echtzeit-Daten für die Live-Analyse; Bewegung und Steuerung der Baustellenperipherie werden daraufhin automatisch angepasst, um Unfälle und Kollisionen zu verhindern, die sonst - möglicherweise auch erst in einer Woche - passieren würden.
Xbox Live
Disketten und Cartridges sind längst passé - nun wendet sich die Gaming-Industrie langsam aber sicher auch von der Disc ab. Wie Sonys PlayStation Network bietet auch der Xbox Live-Service inzwischen viel mehr als nur Multiplayer-Schlachten. Games- und Video-on-Demand-Dienste machen physische Datenträger nahezu überflüssig. Zahlreiche Apps wie Youtube, Netflix oder Skype verwandeln die aktuellen Spielkonsolen in Multimedia-Stationen.
Novartis & Google
Der Schweizer Novartis-Konzern gehört zu den wenigen großen Playern der Pharma-Industrie, die die Digitalisierung vorantreiben. Zu diesem Zweck haben sich die Eidgenossen die Lizenz gesichert, Googles Smart Lens-Technologie für medizinische Zwecke nutzen und vermarkten zu dürfen. Konkret arbeiten die Wissenschaftler derzeit an neuartigen Kontaktlinsen. Diese sollen sowohl Diabetikern als auch Menschen die auf eine Sehhilfe angewiesen sind, zu mehr Lebensqualität verhelfen. Das funktioniert mittels Sensoren und Mikrochip-Technologie sowie der Koppelung an ein smartes Endgerät. Zum einen soll die Kontaktlinse so in der Lage sein sollen, den Blutzuckerspiegel eines Menschen über die Augenflüssigkeit zu messen, zum anderen die natürliche Autofokus-Funktion des menschlichen Auges wiederherstellen.
Dundee Precious Metal
Die kanadische Minengesellschaft Dundee Precious Metal setzt unter Tage klassische Netztechnik wie WLAN oder 10-Gigabit-Glasfaser ein, um den Bergbau zu automatisieren und Edelmetalle effizienter zu fördern. Laut CIO Mark Gelsomini arbeitet das Unternehmen dank der neuen Technik nun 44 Prozent effizienter.<br /><br />Im ersten Schritt wurden klassische Kommunikations-Devices auf Voice over IP und Voice over WLAN umgestellt sowie neue Sensorsysteme verbaut. Fernziel ist, dass die Geräte unter Tage künftig ferngesteuert von der Oberfläche gesteuert werden, um so die Zahl der Bergleute, die einfahren müssen, zu reduzieren.
Axel Springer
Beim größten deutschen Medienhaus Axel Springer nimmt die Digitalisierung einen hohen Stellenwert ein. Im Jahr 2012 erwirtschaftete Springer mit den digitalen Medien erstmals mehr als mit seinen Print-Erzeugnissen. Doch nicht nur Paid-Content-Modelle wie "Bild Plus" sorgen für klingelnde Kassen - auch das Jobportal Stepstone.de, die Beteiligung an der Fitness-App Runtastic, die Etablierung des Reisemagazins travelbook.de, sowie zuletzt die Übernahme der Plattform Immowelt zeugen von dieser Entwicklung.
General Motors
General Motors hat eine eigene Software-Entwicklungsabteilung mit 8000 Developern aufgebaut und damit einen Outsourcing-Vertrag mit HP abgelöst, der den Konzern drei Milliarden Dollar im Jahr kostete. Der Autobauer entwickelt die Software-Lösungen für seine Autos und den internen Gebrauch nun komplett selbst, um besser auf Kundenwünsche eingehen zu können.
Deichmann
Wenn es um Schuhe geht, ist derzeit kein Unternehmen in Deutschland erfolgreicher als Deichmann. Das dürfte auch daran liegen, dass das Familien-Unternehmen als erster Schuhhändler Deutschlands einen Online-Shop installierte - im Jahr 2000. Inzwischen fährt Deichmann eine Omnichannel-Strategie und möchte den Online-Handel konsequent mit klassischen Einzelhandels-Geschäftsmodellen verknüpfen...
Deichmann
... Konkret sollen im Herbst die beiden Modelle "Ship2Home" und "Click&Collect" starten: Kunden sollen Schuhe, die im Laden nicht auf Lager sind, bequem nach Hause ordern können oder - andersherum - online in die Filiale. Social Networking, Blogging und Apps gehören ebenfalls zum Konzept von Deichmann. Dabei scheut man sich auch nicht davor, neuartige Konzepte zu testen. So bot das Unternehmen für einige Zeit auch virtuelle Schuhanproben an - die sich allerdings nicht durchsetzten.
Kreuzfahrtschiff "Quantum of the Seas"
Satelliten-Wifi auf Hochsee, Cocktails an der Bionic-Bar, digitaler Meerblick in der Innenkabine, bargeldloses Zahlen an Bord mit RFID-Armbändern und lückenloses Gepäck-Tracking: Die "Quantum of the Seas" von Royal Carribean kreuzt als schwimmendes High-Tech-Paradies in der Karibik und lässt keinen Geek-Wunsch offen.
Rewe
Die Frankfurter Allgemeine bescheinigt dem Lebensmittel-Konzern, es sei "wie kein anderes in seiner Branche dem Zeitgeist gnadenlos auf der Spur". Dabei ist die Rewe Group im Vergleich zum Konkurrenten Tengelmann erst recht spät auf den Digitalisierungszug aufgesprungen. Der erste Schritt war die Einführung von Online-Bestellungen, ...
Rewe
... inzwischen erlauben viele Rewe-Kassenterminals auch die Bezahlung per Smartphone. Überraschend hat sich das Unternehmen Anteile am Online-Möbelhändler Home24 gesichert. Warum? Rewes E-Commerc-Chef Lionel Sourque verrät: "Wir müssen von diesen Verrückten lernen, denn uns fehlt das Online-Gen in unserer Händler-DNA."
Commonwealth Bank of Australia
Die Commonwealth Bank of Australia ist das beste Beispiel dafür, dass es sich lohnt, beim Thema Digitalisierung Early Adopter zu sein. Im Jahr 2008 lief die digitale Umstrukturierung an - inzwischen hat das australische Finanzinstitut alle Privat- und Unternehmenskonten in ein einheitliches digitales System übertragen und ist dank neuer Strukturen laut den Management-Beratern von Bain&Company die Nummer 1 in Australien beim Online-Banking. In der Gunst der jungen Kunden liegt das nahezu vollständig digitalisierte Finanzinstitut ebenfalls an erster Stelle.