Eigentlich erst für die Nachfolgeversion Longhorn vorgesehen, wird das neue Windows-Dateisystem WinFS wahrscheinlich schon bald auch unter Windows XP verfügbar sein. Ein entsprechendes Update soll bereits in Arbeit sein. Ob es ein derartiges Angebot auch für die Server-Plattform Windows 2003 geben wird, bleibt derzeit noch ungewiss.
Mit WinFS soll es einfacher sein, Daten auf dem Desktop zu finden. Bereits im August 2004 kündigte Microsoft an, eine Beta-Version des neuen Dateisystems gegenwärtigen Windows-Anwendern zur Verfügung zu stellen. Denn der XP-Nachfolger wird frühestens für Ende 2006 erwartet.
WinFS baut auf dem aktuellen NTFS-Windows-Dateisystem auf und nutzt bereits Technologien des kommenden relationalen Datenbank SQL Server 2005. Auch die Verwendung von XML-Metadaten-Tags sollte es dem User einfacher machen, Dokumente, E-Mails und Bilder auf seinem Client-Rechner aufzufinden, so Microsoft.
Neben dem WinFS-Dateisystem sollen aufgebrezelte XP- und 2003-Windows-Versionen auch das eigentlich Longhorn vorbehaltene "Avalon Grafiksystem", das "Indigo"-Kommunikationsprotokoll sowie das "WinFX" genannte API-Modell (Programmierschnittstellen) unterstützen.
Dennoch vertritt Microsoft die Meinung, dass sich ein Umstieg auf Longhorn lohnen wird. Denn nach Ansicht der Redmonder ist allein der Betriebssytem-Kern den Wechsel wert. Eine erste Beta-Version des XP- und 2003-Nachfolgers soll bereits im Juni 2005 verfügbar sein. (rw)