Antispameurope, Sophos

Neues aus der Security-Branche KW 09/2010

04.03.2010
Folgende Security-Distributoren vermelden neue Lieferanten und Aktionen: Infinigate, Entrada, Computerlinks, TLK und Sysob.

TLK und antispameurope gehen künftig gemeinsame Wege in Sachen Managed Security Services (MSS). Damit erhalten TLK-Reseller direkten Zugriff auf die Security Services von antispameurope. Vor allem der Spamfilter mit einer garantierten Erkennungsrate von 99,9 Prozent dürfte dabei auf ihr Interesse stoßen. Mit dem Engagement von TKL als Distributor setzt antispameurope den eingeschlagenen Kurs des indirekten Vertriebs fort und erweitert den eigenen Channel.

antispameuropes Partner-Managerin Ruth Randt: "TLKs Händlernetz zeichnet sich durch Kompetenz im Security-Bereich aus"
Foto: Ronald Wiltscheck

"Das TLK-Händlernetz zeichnet sich durch Kompetenz im Security-Bereich aus", meint antispameuropes Partner-Managerin Ruth Randt. Für TLK als Security-Distributor ist antispameurope nun die erste Wahl, wenn es um den Wachstumsmarkt Managed Services geht. "Als Distributor achten wir darauf, unseren Kunden die besten Lösungen am Markt anzubieten - gerade wenn es um Sicherheit geht", meint TLK-Geschäftsführer Martin Twickler. "Mit antispameurope haben wir einen Hersteller gefunden, der unser Portfolio abrundet." Für ihn sind Partnerschaften dieser Art optimal: Kunden profitieren einerseits vom persönlichen Service durch Systemhäuser vor Ort und gleichzeitig können sie auf die Produkte der Security-Hersteller zurückgreifen.

Netzwerk-Zugriff unter Kontrolle gebracht

sysob baut das eigene Angebot an Appliances für die Netzwerkzugriffskontrolle weiter aus. So haben die Oberpfälzer einen Distributionsvertrag mit dem Security-Experten ForeScout geschlossen. Reseller in Deutschland erhalten damit die Möglichkeit, ihre Geschäftsfelder zu erweitern. ForeScouts "CounterACT"-Produktfamilie bieten eine Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Zugriffskontrolle mit NAC-Funktionen für kleine und große Firmen. Denn deren Netzwerke müssen zuverlässig gegen unbefugten Zugriff sowie gegej Attacken aus dem Internet geschützt werden, und das ist die Implementierung eines Network Access Control (NAC)-Systems unabdingbar. Diese Technologie überprüft Nutzer und entfernte Computer, ob ihnen der Zugriff auf das LAN gestattet ist, gewährt ihnen erst dann den Zutritt. Damit verspricht der Hersteller, dass keine infizierten Systeme auf das Netzwerk zugreifen können.

ForeScouts "CounterACT"-Appliances arbeiten Agenten los
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Dabei arbeitet das System Agenten los, das heißt, die Installation von zusätzlicher Software auf den Clients ist nicht notwendig. Dies vereinfacht zum einen das Netzwerkmanagement, zum anderen können so verschiedene Geräte, unabhängig vom installierten Betriebssystem, überprüft werden, ob sie die firmeninternen Sicherheitsrichtlinien erfüllen. Hierfür kombiniert "CounterACT" die eigenen NAC-Funktionen mit einem signaturlosen Intrusion Prevention Systeme (IPS) in einer Netzwerk-Appliance und fügt sich so leicht in die bestehende IT-Infrastruktur ein.

Durch die Granularität der Lösung können die Sicherheitsrichtlinien zudem auf einzelne User oder ganze Benutzergruppen angepasst werden. Zu den weiteren Kernmerkmalen der CounterACT-Appliance zählt die Möglichkeit, die vorgeschriebene Richtlinien ("policies") auch wirklich durchzusetzen, ferner die Echtzeitansicht der aktuellen Sicherheitslage im Netzwerk sowie ein System zum Erstellen von aussagekräftige Berichte für den Netzwerkverwalter.

Auf ForeScouts patentierter "ActiveResponse"-Technologie basierend, bietet die Security Appliance "CounterACT Edge" ein gehöriges Maß an Netzwerksicherheit. Die Lösung verspricht. unberechtigte Zugriffe aufzuspüren, bevor sie überhautp das Netzwerk erreichen. Dabei macht sich das System das gleich bleibende Muster der Angreifer zu Nutze. Der Versuch, bestimmte Daten auszulesen, wird dadurch erfasst und verhindert.

sysob-Geschäftsführer Thomas Hruby: "Auf zuverlässiges NAC-System angewiesen"
Foto: xyz xyz

Thomas Hruby, Geschäftsführer der sysob IT-Distribution GmbH & Co. KG, erläutert: "Um die sensiblen Daten im Netzwerk vor Hackern und sich selbst verbreitender Malware zu schützen, sind Unternehmen auf ein zuverlässiges NAC-System angewiesen. Mit den ForeScout-Appliances erfüllen wir nun die hohen Ansprüche unserer Reseller nach umfassenden Netzwerkzugriffskontrolle".

Frauenförderung bei entrada

Daniela Donato, Assistentin der Geschäftsleitung bei entrada, nahm an dem Frauenförderungsprogramm pePon teil.
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Bereits zum dritten Mal hat entrada am NRW-Förderprogramm "PePon" (Personal-Potenziale nutzen) teilgenommen. Dieses hat zum Ziel, den Frauenanteil in Führungspositionen der Wirtschaft zu erhöhen. Es wurde 2006 vom Landesministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration in Nordrhein-Westfallen initiiert und wird seitdem jährlich von der Unternehmensberatung Barbara Tigges-Mettenmeier durchgeführt. Daniela Donato, Assistentin der Geschäftsleitung bei entrada, hat ihre Chance genutzt und wurde ein Jahr lang von einer Mentorin in Karrierefragen beraten.

"Ich weiß jetzt, wie entscheidend Selbstreflexion ist, wenn man weiter kommen will", beschreibt Daniela Donato ihre wichtigste Lehre, die sie aus dem Programm gezogen hat. "Meine Mentorin kam zwar aus der Marketingbranche, aber die Hürden auf dem Weg nach oben sind bei allen Frauen ähnlich. Sie hat mir verdeutlicht, wie ich meine Pläne selbstbewusst angehen kann."

Mit der PePon-Teilnahme gab entrada Daniela Donato die Möglichkeit, sich im "Tandem" mit einer Mentorin regelmäßig auszutauschen, Probleme zu besprechen und Ansätze für berufliches Fortkommen zu entwickeln. Darüber hinaus hat die 33jährige Nachwuchsführungskraft auf Workshops Kontakte zu Mentorinnen und "Mentees" aus 19 weiteren Unternehmen geknüpft und einiges dazu gelernt. Konfliktmanagement, Führungskompetenz, Vereinbarkeit von Beruf und Familie - erfahrene Managerinnen gaben den aufstiegsorientierten Frauen praktische Tipps fürs Berufsleben.

Nach der Abschlussveranstaltung im Januar 2010 zieht Donato ein rundum positives Fazit: "Auch wenn es hin und wieder anstrengend war, habe ich durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit meiner Mentorin viel über mich gelernt und gehe meine Karrierepläne jetzt aktiv an. Ein erster Erfolg: Mein Verantwortungsbereich hat sich wesentlich erweitert."

Evelyn Vogt, Leiterin des Geschäftsbereichs Operations bei entrada, begrüßt das Engagement der jungen Kollegin. Sie selbst beteiligte sich bereits zweimal an PePon. Als Mentorin war sie froh, ihre Erfahrungen weitergeben zu können, denn nicht jedes Unternehmen macht den Aufstieg für Frauen leicht: "Bei PePon lernen junge Frauen, sich mit Selbstbewusstsein und entscheidenden Schlüsselkompetenzen durchzusetzen. Und sie profitieren von den Erfahrungen anderer, die es schon geschafft haben. Noch ein Vorteil des Programms: Auch als Mentorin habe ich jedes Mal neue Impulse für den Alltag bekommen."

entrada-Geschäftsführer Ingo Hahn ist überzeugt: "Wir betreiben eine moderne Personalpolitik, da gehören Frauen in Führungspositionen eindeutig dazu. Gerade in der IT-Branche bringen gemischte Führungsteams entscheidende Vorteile: Mehr Vielfalt an Perspektiven und Verhaltensweisen, Kompetenzen und Interessen ist die Basis für erfolgreiche Unternehmensentwicklung."

Sophos setzt komplett auf Distribution

Andreas Bechtold, Country Manager von Infinigate Deutschland: "Mit Utimaco blicken wir auf eine neunjährige Zusammenarbeit zurück". Rechts: Infinigates Marketingleiterin Anette Mayr.
Foto: Ronald Wiltscheck

Sophos baut die bestehende Partnerschaft mit Infinigate aus und bekennt sich ganz klar zum indirekten Vertriebsmodell über die Distribution. Ab April 2010 bietet Infinigate die IT- und Datensicherheitslösungen von Sophos und Utimaco flächendeckend in der Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) an. Neben der individuellen Dienstleistung, wie der Implementierung von Lösungen, Trainings und Pre- und Postsales-Maßnahmen, unterstützt ein großes Team bei Infinigate nun Sophos-Partner auch bei der Planung und Umsetzung von Vertriebs- und Marketing-Maßnahmen.

Andreas Bechtold, Country Manager von Infinigate Deutschland, erklärt: Ich freue mich, dass Sophos nun verstärkt auf die Vertriebspartnerschaft mit uns baut. Mit Utimaco blicken wir auf eine neunjährige Zusammenarbeit zurück, Sophos vertreiben wir bereits seit fünf Jahren. Als langjähriger VAD sind wir von den Leistungen sowie dem Zusammenspiel beider Unternehmen überzeugt. Sophos' Entscheidung, den Vertrieb nun komplett über die Distribution abzuwickeln, begrüßen wir natürlich sehr. Der Zusammenschluss beider Unternehmen birgt vermehrt Innovationsmöglichkeiten, umso mehr werden wir unsere Erfahrungen einbringen, um unsere Partner in diesem aufstrebenden Markt optimal zu positionieren."

Als zweiten Distributor in der DACH-Region hat Sophos zum 1. April 2010 Computerlinks verpflichtet. Damit ergänzt der (VAD) sein Security-Portfolio speziell um das ehemalige Utimaco-Angebot für Verschlüsselung sowie um die Segmente Endpoint-, E-Mail- und Web Security. Mit den kombinierten Produkten lassen sich Lösungen zur Absicherung von Netzwerken, Endgeräten und sensiblen Daten implementieren, so Computerlinks.

Hagen Renner, Director Channel DACH bei Sophos: "Computerlinks und Infinigate als Distributoren in der DACH-Region"
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"Wir haben uns für die Partnerschaft mit Computerlinks entschieden, weil der Distributor über einen hervorragend qualifizierten Reseller-Kanal und exzellentes eigenes Know-how verfügt. Das hat Computerlinks mit dem erfolgreichen Vertrieb der Utimaco-Produkte in den vergangenen Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ferner sind unsere Produkte kompatibel mit wesentlichen anderen Komponenten des Computerlinks -Portfolios. In dieser Kombination wird uns der VAD beim gezielten Aufbau von hoch qualifizierten Partnern unterstützen", glaubt Hagen Renner, Director Channel DACH bei Sophos.

Richard Hellmeier, Vorstand Technik und Vertrieb bei der Computerlinks AG: "Abwehr von Schadsoftware allein reicht nicht mehr aus"
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"Die jüngsten Datenskandale haben es gezeigt. Die Erkennung und Abwehr von Schadsoftware allein reicht nicht mehr aus, um Unternehmen vor Systemausfällen und vor allem vor Datendiebstahl und Wirtschaftsspionage effektiv zu schützen", betont Richard Hellmeier, Vorstand Technik und Vertrieb der Computerlinks AG. "Durch unsere Partnerschaft mit Sophos können wir im Zusammenspiel mit unserem übrigen Portfolio umfassende Sicherheitslösungen bereitstellen."

Security-Lösungen von Sophos schützen IT-Systeme vor externen Bedrohungen und verhindern, dass auf PCs und Notebooks gespeicherte Informationen von Unberechtigten eingesehen werden. Die dabei verwendeten Technologien sind starke Authentisierung (biometrisch und via Smartcard) sowie Verschlüsselung von Datenträgern, Dateien und Verzeichnissen. (rw)