Der auf dem IDF in Shenzen präsentierte neue Standard soll kleiner sein als der bisher verwendete Standard-USB-Port und eher dem bei Smartphones genutzte Micro-USB entsprechen, aber dabei eben so gestaltet sein, dass man den Stecker in beiden Lagen hereinstecken kann. Große USB-Ports soll es überhaupt nicht mehr geben, da der kleine Stecker ebenso robust sei wie ein großer. Nebenbei soll USB 3.1 Type-C noch schneller Daten übertragen und mehr Strom von einem Gerät zum anderen schicken können als die bisherigen Stecker.
Apple hat mit der Einführung des Lightning-Ports einen ähnlichen Standard für das eigene Universum geschaffen, auch hier kommt ein sehr kleiner und um 180 Grad drehbarer Stecker zum Einsatz. Noch flexibler wäre allerdings ein runder Stecker, etwa wie bei einem Klinkenkabel am Kopfhörer oder vielen Laptop-Netzteilen, die komplett frei drehbar sind. Hierfür dürfte aber die Zahl der Kontakte bei einem USB-Stecker ein Problem darstellen.
Der neue Standard hat aber auch ein großes Problem: Er ist offenbar nicht abwärtskompatibel. Geräte mit den aktuellen Ports können also ebenso wenig weiter verwendet werden wie bestehende USB-Kabel, Ladegerät und ähnliche Dinge. Das ist aber nun einmal die Kröte, die man schlucken muss, wenn ein neuer Standard etabliert werden soll, der die Nachteile des Vorgängers ausmerzt. Man wird sich dann wohl in der Übergangszeit mit Adaptern behelfen müssen. Einen Zeitplan für die Einführung erster Geräte mit USB 3.1 Type-C gibt es noch nicht.