Nachdem sich Arnd von Wedemeyer schrittweise aus der operativen Verantwortung für Notebooksbilliger.de zurückzog und 2020 ganz bei dem Elektronikversender ausstieg, ist der Gründer nun in das Unternehmen zurückgekehrt. Im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung der Notebooksbilliger.de AG wurde Wedemeyer Mitte Mai zum Aufsichtsratsvorsitzenden bestimmt. Er ersetzt damit den langjährigen Aufsichtsratschef, den Unternehmensberater Martin van Os. Als weitere Aufsichtsratsmitglieder fungieren unverändert Michael Haubrich, geschäftsführender Direktor der ElectronicPartner-Muttergesellschaft Haubrich Holding - das Unternehmen ist an Notebooksbilliger.de mit 25,1 Prozent beteiligt - sowie der Finanzexperte Manuel Pabst, Generalbevollmächtigter der Frankfurter Bethmann Bank.
Auf seiner Facebook-Seite verkündete Arnd von Wedemeyer seine neue Tätigkeit in dem von ihm gegründeten Unternehmen: "Ich arbeite jetzt als Aufsichtsratsvorsitzender der Notebooksbilliger.de AG und bin sehr stolz darauf, an die tolle Arbeit von Martin van Os anknüpfen zu dürfen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit [CEO] Oliver Hellmold und [COO] Martin Schwager und auf die weitere Entwicklung gemeinsam mit unserer großen 'Familie' aus tollen Mitarbeitern und Partnern. Unser unbescheidenes Ziel ist einfach: wir möchten gemeinsam den Weg fortsetzen, der beste Elektronikhändler der Welt zu werden", so Wedemeyer in dem Post.
Notebooksbilliger.de hat sich auf Wurzeln zurücktbesinnt
Der Gründer von Notebooksbilliger.de hatte sich nach seinem zwischenzeitlichen Rückzug aus dem Unternehmen beruflich ganz auf den von ihm auf Mallorca aufgebauten Immobilienentwickler Predator SL konzentriert. Der 50-jährige hatte Notebooksbilliger.de 1996 gegründet und bis 2017 als CEO geleitet. Danach verblieb Wedemeyer weitere drei Jahre im Vorstand von Notebooksbilliger.de und kümmerte sich dabei unter anderem um den strategischen Einkauf und die schließlich gescheiterte Fusion mit der EP-Fachmarkkette Medimax.
Notebooksbilliger.de, lange der umsatzstärkste deutsche Elektronikversender, hat seine Pole Position in den vergangenen Jahren an MediaMarktSaturn verloren. Im aktuellen Onlineshop-Ranking von EHI Retail für das Jahr 2021 wurde Notebooksbilliger.de auf einen Umsatz von 734,9 Millionen Euro taxiert und landete damit auf Platz 13 der umsatzstärksten deutschen Online-Händler. Grund ist die Rückbesinnung des Elektronikversenders auf die Kernkompetenz im IT-Segment. Trotz schwächerer Wachstumsraten ist es Notebooksbilliger.de gelungen, weiter stark profitabel zu wirtschaften. Das neueste Wachstumsprojekt des Unternehmens ist die Expansion in das Nachbarland Niederlande.