Zum Ausklang der Entwicklerkonferenz gab es einen Ausblick in die Zukunft des Internets: Chefentwickler Pat Gelsinger hielt traditionsgemäß die abschließende Keynote - zusammen mit Internet-Vater Vinton Cerf, der das Internet noch immer steinzeitlich findet. Als Strategie, um es in puncto Sicherheit, Zuverlässigkeit und Nützlichkeit aufzuwerten, stellten Gelsinger und Cerf Planetlab vor, eine offene Plattform zur Entwicklung und Bereitstellung von Internet-Serviceleistungen. An dem Gemeinschaftsprojekt aus verschiedenen Universitäten und Firmen sind derzeit 440 Knotenrechner an 195 Standorten beteiligt.
Zuvor hatte der Chip-Riese seine Pläne und Visionen vorgestellt und angekündigt, dass es bis zum Jahr 2010 Intel-Notebooks mit acht Stunden Akku-Laufzeit geben wird. Konkreter wird es bei den Dual-Core-Produkten: Der Konzern zeigte einen Desktop-PC mit zwei Prozessorkernen im laufenden Betrieb - der Erscheinungstermin ist noch ungewiss. Die für dieses Quartal geplante Centrino-Lösung "Sonoma" erscheint erst im kommenden Jahr und als Nachfolger steht "Napa" bereits in den Startlöchern. Napa wird aus der in einem 65-Nanometer-Prozess gefertigten Dual-Core-CPU "Yonah", dem "Calistoga"-Chipsatz mit integrierter Grafik und dem Wireless-Modul "Golan" bestehen.
Bereits 2005 will Intel mit der neuen Wimax-Funktechnik mobiles Internet mit DSL-Geschwindigkeit und einer Reichweite von 50 Kilometern anbieten. Auf dem Forum präsentierte der Hersteller bereits einen Prototyp seines Wimax-Chipsatzes "Rosedale".