Anlässlich der aktuell stattfindenden TechEd Europe hat Microsoft gleich einen ganzen Schwung an Neuerungen bei der Cloud-Plattform Azure angekündigt beziehungsweise vorgestellt.
So werden nun im Bereich Netzwerk mehrere Netzwerkkarten pro virtueller Maschine (Multi-NIC) unterstützt, wie man das auch vom Windows Server 2012 kennt. Admins können so ihre eigenen Lösungen wie Load Balancer oder Firewalls zum Einsatz bringen. Neu sind ebenfalls die Netzwerksicherheitsgruppen (Network Security Group). Administratoren können entsprechende Gruppen anlegen und für diese bestimmte Regeln definieren - etwa für ein- und ausgehenden Netzwerktraffic für eine virtuelle Maschine oder eine Gruppe virtueller Maschinen. So soll sich der Datenverkehr besser kontrollieren lassen.
Zudem hat Microsoft die allgemeine Verfügbarkeit von Azure Automation bekannt gegeben. Azure Automation erlaubt es Administratoren einige Aufgaben, die bisher manuell zu erledigen waren, nun zu automatisieren. Admins können entsprechende Runbooks anlegen, oder vorgefertigte Vorlagen aus der Runbook-Gallery laden. Da Azure Automation auf Microsofts PowerShell basiert, sei es einfach passende Lösungen zu adaptieren oder zu erweitern.
Mit Azure Batch sollen Anwender umfangreiche Aufgaben vereinfachen können. Dieser Dienst soll "job scheduling as a service" bieten, so Microsoft. Azure Batch steht derzeit als Preview zur Verfügung und soll dazu verwendet eine sehr große Anzahl ähnlicher Aufgaben oder Applikation parallel abzuarbeiten.
Azure Operational Insights kombiniert Azure, HDInsight und Microsoft System Center. Ziel ist es durch Datenanalyse Unternehmen bei ihren Geschäftsentscheidungen zu unterstützen. Der Dienst soll im November 2014 als Preview verfügbar sein.
Microsoft Anti-Malware für virtuelle Maschinen und Cloud Services steht als kostenloser Dienst bereit und ist ab sofort allgemein verfügbar. Die Erweiterung kann Viren und andere Schadsoftware identifizieren und entfernen. (mje)