Erst Anfang dieser Woche teilte Apple mit, dass das Unternehmen Kontrollen bezüglich der Arbeitsbedingungen bei den asiatischen Zulieferanten durchführen lasse. Jetzt scheint dieses Thema den Hersteller auch in Europa einzuholen.
Um schlechten Arbeitsbedingungen wirksam entgegenwirken zu können haben die Mitarbeiter des Apple-Stores in der Münchner Rosenstraße einen Betriebsrat gegründet, wie das Manager Magazin in seiner aktuellen Ausgabe mitteilt. Lautes Umfeld, angeordnete Überstunden und fehlende Maßnahmen zum Gesundheitsschutz sind nur einige der Tatsachen, die die Apple-Mitarbeiter ihrem Arbeitgeber vorwerfen. Da das Unternehmen nicht bereit gewesen sei, sich die Klagen der Mitarbeiter anzuhören oder darauf zu reagieren, sei der Druck zu groß geworden. Das teilte die Verdi-Vertreterin Victoria Skolmeit dem Manager Magazin mit. Die Apple-Angestellten haben sich Unterstützung der Gewerkschaft geholt.
Als Ziel verfolgen die Aktivisten für alle acht Apple-Stores in Deutschland einen Gesamtbetriebsrat zu etablieren. Weder die Arbeitnehmervertreter noch ein Apple-Sprecher wollte sich zu diesem Thema gegenüber der Presse äußern. (bw)