Münchener Linux-Streit: Microsoft fühlt sich benachteiligt

28.05.2003
Microsoft will die voraussichtliche Niederlage im Münchener Duell mit Linux respektive IBM und Suse nicht hinnehmen. „Wir fordern einen fairen Wettbewerb", sagte Firmensprecher Hans-Jürgen Croissant gestern der Nachrichtenagentur dpa. Microsoft verlange eine Wiedereröffnung der Ausschreibung für die 14.000 Computer in der bayerischen Landeshauptstadt. Die SPD-Fraktion, die zusammen mit den Grünen im Münchener Rathaus 43 der 80 Stadtratssitze besetzt, hatte sich für das Linux- statt für das Microsoft-Angebot ausgesprochen. Croissant monierte, der faire Wettbewerb sei außer Kraft gesetzt worden. „Unseren Mitbewerbern wurde einseitig die Chance eingeräumt, ihre ursprüngliche Offerte auf der Grundlage detaillierter Kenntnis des Angebots von Microsoft Deutschland nachzubessern." Microsoft hat laut dem Firmensprecher ausgesprochen schnell reagiert. Es habe dem Münchner Oberbürgermeister Christian Ude gestern  „ein in einigen Punkten konkretisiertes beziehungsweise näher spezifiziertes überarbeitetes Angebot zugeschickt". Laut Angaben der Münchener Stadtrats-Grünen soll das neue Angebot der bayerischen Metropole rund sieben Millionen Euro zusätzliche Einsparungen versprechen. Suse und IBM schwiegen bislang zu dieser Entwicklung. Seine endgültige Entscheidung will der Münchener Stadtrat heute treffen. (wl)

Microsoft will die voraussichtliche Niederlage im Münchener Duell mit Linux respektive IBM und Suse nicht hinnehmen. „Wir fordern einen fairen Wettbewerb", sagte Firmensprecher Hans-Jürgen Croissant gestern der Nachrichtenagentur dpa. Microsoft verlange eine Wiedereröffnung der Ausschreibung für die 14.000 Computer in der bayerischen Landeshauptstadt. Die SPD-Fraktion, die zusammen mit den Grünen im Münchener Rathaus 43 der 80 Stadtratssitze besetzt, hatte sich für das Linux- statt für das Microsoft-Angebot ausgesprochen. Croissant monierte, der faire Wettbewerb sei außer Kraft gesetzt worden. „Unseren Mitbewerbern wurde einseitig die Chance eingeräumt, ihre ursprüngliche Offerte auf der Grundlage detaillierter Kenntnis des Angebots von Microsoft Deutschland nachzubessern." Microsoft hat laut dem Firmensprecher ausgesprochen schnell reagiert. Es habe dem Münchner Oberbürgermeister Christian Ude gestern  „ein in einigen Punkten konkretisiertes beziehungsweise näher spezifiziertes überarbeitetes Angebot zugeschickt". Laut Angaben der Münchener Stadtrats-Grünen soll das neue Angebot der bayerischen Metropole rund sieben Millionen Euro zusätzliche Einsparungen versprechen. Suse und IBM schwiegen bislang zu dieser Entwicklung. Seine endgültige Entscheidung will der Münchener Stadtrat heute treffen. (wl)