Im Zeitalter der Application Economy gilt: "Any business is a software business". Für Systemhäuser bedeutet das schlicht, dass sie neue Service-Angebote aufsetzen müssen. Was dazu alles nötig ist, erfahren IT-Dienstleister im gleichnamigen Workshop bei "Channel meets Cloud" am 17. Februar.
Schnelle Wechsel der Business-Anforderungen an die IT veranlassen immer mehr Unternehmen dazu, sich nach Alternativen zur eigenen IT-Abteilung umzusehen. Das Ziel: IT-Dienstleistungen als Service zu beziehen.
Die Bereitschaft der Unternehmen, IT-Services auszulagern, hat gravierende Folgen für Systemhäuser: Für sie gilt es, ein völlig neues Geschäftsmodell zu implementieren, um den Kunden ganzheitlich unterstützen zu können. Einmal aufgesetzt muss dieser Service dann aber automatisierbar gemacht werden, um auch aus kaufmännischer Sicht interessant zu sein.
Der Wandel vom klassischen Systemhaus zum Managed Service Provider (MSP) ist vor diesem Hintergrund unausweichlich. Doch welche organisatorischen, technologischen Notwendigkeiten und Voraussetzungen für einen MSP sind wichtig, um Service-Angebote erfolgreich aufzusetzen? Welche Hindernisse können bei der Umsetzung auftreten? All diesen Fragen geht der interaktive Workshop "Digitale Transformation: MSP‘s und ihre Chancen in der Application Economy" auf dem "Channel meets Cloud"-Kongress am 17. Februar 2016 in München auf den Grund.
Kernthemen des Workshops sind:
Application Economy
Agilität
Sicherheitsaspekte und die Verbindung der "neuen" mit der "alten" IT durch sichere APIs
Die Leiter des Workshops - Hans-Peter Müller, Senior Partner Account Director, und Thomas Stolt, Partner Technology Architect bei CA, werden dabei gemeinsam mit dem Referenzpartner Andrej Konkow, CIO bei Arithnea, auf die speziellen Interessen der Teilnehmer eingehen.
Im Interview mit ChannelPartner gibt CA-Manager Hans-Peter Müller einen Ausblick, was die Teilnehmer dieses Workshops erwartet.
Was ist Ihr Kernanliegen, das Sie auf dieser Veranstaltung adressieren möchten?
Hans-Peter Müller: Die Application Econcomy und das Internet of Things verändern die Anforderungen an IT radikal. Systemhäuser müssen für diese Veränderung gewappnet sein. IT ist nicht mehr nur Selbstzweck. Erfolgreich ist nur, wer sich den neuen Herausforderungen stellt und aktiv an deren Umsetzung arbeitet. Themen wie DevOps, Security und Infrastrukturmanagement sind Schlüsseltechnologien, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden.
Warum ist ein tiefes Verständnis für das Software Business so wesentlich für den Geschäftserfolg von Systemhäusern und Service Providern?
Müller: Systemhäuser kommen traditionell aus dem Hardware-Umfeld. Die neuen Business-Themen werden aber über die Software getrieben. Dabei geht es vermehrt darum, dass Kunden, insbesondere der Mittelstand, ihre IT-Anforderungen als fertigen Software-Service beziehen und sich nicht mehr selbst mit der Auswahl und Umsetzung beschäftigen wollen. Es gilt wie immer, nicht den Anschluss zu verlieren.
Worüber stolpern Systemhäuser erfahrungsgemäß immer wieder, speziell bei der Planung, Projektierung und Abrechnung von Cloud- und Manged-Service-Projekten?
Müller: Das Festhalten an alten Arbeitsweisen und Technologien, die eine bekannte Größe darstellen, verhindert den Wandel zu Neuem. Beim Thema Cloud- und Managed Service gilt es, den Service standardisiert und automatisiert aufzusetzen, sonst ist es nur ein individuelles Hosting.
Genauso wichtig ist die Auswahl der Technologie, auf deren Basis man den Service realisieren will. Während bei der Hardware Auswahl schnell zu Standardsystemen gegriffen wird, wählt man softwareseitig gerne OpenSource Lösungen. Was zuerst nach "Freiheit" klingt, führt zu einem späteren Zeitpunkt zu vermehrter Arbeitsbelastung und erneuter Individualisierung.
Impressionen vom Channel meets Cloud Kongress 2015
Herzlich Willkommen zu Channel meets Cloud! Aus der Praxis für die Praxis lautete das Motto von Channel meets Cloud am 12. Februar in München: Hier berichteten Cloud-Dienstleister und Managed Service Provider anhand ihrer Referenzprojekte, wie das Cloud-Geschäft gelingt. In anschließenden Workshops durchleuchten die Referenten mit den Teilnehmern und Herstellern des jeweiligen Projekts die wesentlichen Schritte, die Systemhäusern den Wandel zum Service Provider ermöglichen. Die insgesamt rund 130 Besucher nutzten das Forum auch, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen.
Um 8:00 Uhr öffneten sich die Tore
Dr. Volkmar Hausberg von ennit AG präsentierte ein spannendes Hosted-Services-Projekt zur Ausfallsicherheit für CRM und DMS im Bankenumfeld. Zum Einsatz kamen dabei Produkte von Unitrends.
Das Brainloop-Team
Martin Cichowski von VoIParo erläuterte am Beispiel Datev die Anforderungen an die Telefonie von morgen und die standortunabhängige IT-Integration
Dr. Ralph Schadowski von ADDAG im Gespräch
Friedrich Holstein von Honaco begeisterte das Publikum mit der packenden Schilderung seiner Erfahrungen mit der Hybrid Cloud
Maximilian Pfister von Niteflite Networkxx mit Otto Schobert thefi.com
Henning Meyer von MR Systeme schilderte an praktischen Beispielen, wie sein Unternehmen, wo für Partner die Verdienstmöglichkeiten mit Managed Services und Serviceverträgen stecken
Die Teilnehmer nutzten die Pausen intensiv für den Austausch eigener Erfahrungen.
Henning Meyer von MR Systeme erläuterte sehr praxisnah die Unterschiede zwischen Service Verträgen und Managed Services und gab wertvolle Tipps für die Umsetzung
Maximilian Pfister von Niteflite Networkxx schilderte an konkreten Kalkulationen, weshalb sich der Wandel zum Service Provider auszahlt
Immer wieder Anlaufpunkt für wissenshungrige Partner: Der Autotask-Stand
Workshop von Cisco, Comstor und Honaco zum Thema "Hybrid Cloud - Wie gelingt der Einstieg?"
Christian Theilen (TeamFON) und Christian Dura (Eickelschulte AG) und Thomas Weiß (TeamFON)
Stefan Seier von Comstor
Workshop von Unitrends und Ennit zum Thema "Wie Hybrid Storage Modelle gelingen"
Stärung in der Kaffepause für die nächste Runde
Workshop mit MAXfocus ud MR Systeme zum Thema "Wiederkehrende Einnahmen mit Managed Security Services"
Arne Kemner von Dimension Data zeigte aus der Perspektive eines IT-Integratorsanschaulich, weshalb kein Weg am Wandel zum Service Provider und Cloud-Dienstleister vorbeiführt
Workshop mit MaxFocus, acemo und Basic Support zum Thmea "Backup aus der Cloud - Erfolgsrezepte von Systemhäusern für Systemhäuser"
Gerhard Dorner von Nasdo AG in der Diskussion
Leckereien in den Pausen
Kristian Krause von Tarox
Workshop zur Converged Infrastructure als Tor zum Cloud Business mit Tarox und mb:on
Marco Tilgner Tarox mit Stephan Meier von mb:on
In der Kombination am besten: Vitaminreiches und Süßes
Meeting Sessoin mit Brainloop m Ulrike Eder v Brainloop und Prianto
Kim Seubert von Prianto
Vielen Dank den Sponsoren, die den Event möglich machten: Autotask, Azlan, Brainloop, Cisco, Comstor, MAXfocus, PlusServer, Prianto, Tarox, TeamFON und Unitrends.
Die Sponsoren stellen sich vor
Isabelle von Künßberg (acmeo) moderierte die lebhafte Diskussionsrunde in der Meeting Session mit MAXfocus und MR Systeme
Rainer Kalthoff von Unitrends
Henning Meyer (MR Systeme und acmeo) mit Dr. Ralf Schadowski (ADDAG)
Dr.Ralf W Schadowski von ADDAG bewies in seiner anregenden Keynote, dass selbst das trockene Thema Datenschutz in der Cloud richtig Spaß machen kann
Glücklicher Gewinner des iPad Mini: Franz Spitzer NetBusiness. Glücksfee Isabelle von Künßberg (acmeo), Regina Böckle (ChannelPartner) und Verena Manlig (IDG) gratulieren.
Isabelle von Künßberg (acmeo) Manfred Kessler (Global Access)
Der Vortrag von Sven Wulf von Schneider & Wulf EDV-Beratungs GmbH war ein echtes Highlight. Er berichtete aus der Praxis, wie guter Service aussehen kann und zeigte dafür konkrete Maßnahmen auf, die im Hause Schneider & Wulf bereits erfolgreich umgesetzt werden.
Jens Uwe Zink von Basic Support erläutert am Referenzprojekt "Backup aus der Cloud bei der Fraba AG", wie der Einstieg ins Cloud-Geschäft gelingt.
Vorstellungsrunde
Stephan Meier von mb:on schilderte, wie sein Unternehmen unter Einbeziehung der verschiedenen Cloud-Angebote der Tarox AG binnen kürzester Zeit den Sprung vom reinen Systemhaus für IT- und Telekommunikationstechnik zum Anbieter für Cloud-Lösungen schaffte
Im Mittelpunkt des Vortrags von Stephan Meier (mb:on) stand das Referenzprojekt, das mb:on beim Kunden mazine umsetzte
Matthias Gerer (Autotask), Dr. Thomas Kupec (TeamFON) und Andy Hudson (MaxFOCUS) mit Regina Böckle (ChannelPartner)
Stärkung in der Kaffeepause
Kim Seubert von Prianto druchleuchtete die Situation beim Endkunden: "Was nutzt die beste Strategie, wenn vertrauliche Dokumente in die falschen Hände geraten?"
Mittagspause am Büffett
Aufmerksame Zuhörer
Gebannt verfolgen Partner die Ausführungen ihrer Branchenkollegen aus dem Service-Provider- und Systemhausumfeld
Die Referenten fesselten das Publikum mit ebenso kompetenten wie äußerst unterhaltsamen und humorvollen Darstellungen
Russna Jaswal und Matthias Gerer von Autotask
Eindrucksvoll: Andy Hudson von MAXFocus demonstrierte mit vollem Einsatz, dass und warum das Team von MAXFocus nur verspricht, was es auch hält und nur tut, was es wirklich kann.
Russna Jaswal und Matthias Gerer von Autotask mit Dr. Thomas Kupec (TeamFON) und Regina Böckle (ChannelPartner)
Diana Mehnen von Cisco
Kristian Krause von Tarox
Gerhard Dorner von Nasdo im Gespräch mit Branchenkollegen
Zugriff erwünscht: Energie spendende Pause nach einem dicht bestückten Vortragsprogramm