Viele Shopbetreiber machen bereits bei der Usability für den Nutzer deutliche Fehler. Mobiles Web ist nach dem Internet an sich der zweite große Trend, den der Handel mitgehen muss. Dazu gehört auch die einfache Nutzbarkeit eines Shops mit einem Smartphone oder Tablet. In der Praxis scheitert das aber oft an der Textgröße oder unübersichtlichen und kaum touchfähigen Menüs. Ein Online-Shop muss "wurstfingertauglich" sein!
Mit dem iPad fing die Revolution an
2010 hat Steve Jobs das iPad vorgestellt und damit Tablets salonfähig gemacht. Mittlerweile verschmelzen Tablets und Smartphones zu Phablets. Groß, intuitiv und einfach sollte die Bedienung eines Shops also sein. 34 Millionen Menschen nutzen mittlerweile mobiles Internet, laut AGOF die Hälfte aller Menschen über 14 Jahre. Im Schnitt sind die User zwischen 20 und 49 Jahre alt, gebildet und verfügen über ein überdurchschnittlich hohes Einkommen. Hier steckt der Umsatz für schlüssige Online-Konzepte, und die beste Argumentation für konvergente Geschäftsmodelle. Mit eigenen Shopping-Terminals können Händler den E-Shops physisch in den POS eingliedern.
Online im stationären Geschäft
Während Kunden mit mobilen Devices immer öfter den lokalen Handel nur als Schaufenster und Anprobierstube nutzen, testen erste Händler die Integration des Online-Shops in das eigene Ladenlokal. Denn Beratung und Größenfindung sind ein Thema vor Ort, günstige Preise lassen sich jedoch besser durch den lager- und geschäftskostenreduzierten Online-Betrieb realisieren. Solange ein Stadtbummel immer beliebte Freizeitbeschäftigung ist, sollten Einzelhändler die Vorteile beider Lösungen nutzen und den Online-Shop in das Ladenlokal bringen. Der Kunde kann im Geschäft mit persönlicher Beratung anprobieren, bestellt wird dann durch den Verkäufer oder Kunden online auf einem Terminal im Laden oder per mobilem Device und Barcode-Scanner. So könne das Potential beider Konzepte bei sinkenden Kosten ausgeschöpft werden. (rw)