Beschwerden durch den PC

Mobiles Arbeiten – Risiko für die Gesundheit?

04.05.2012
Immer mehr Menschen arbeiten am PC. Die statische Tätigkeit im Sitzen führt aber zu körperlichen Beschwerden.
Überall, wo es möglich ist: Die zunehmende Verbreitung von Notebooks und Tablet-PCs trägt dazu bei, dass mehr Zeit am Computer verbracht wird.
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Immer mehr Menschen arbeiten am PC – ob im Büro, von zu Hause aus, oder unterwegs. Die statische Tätigkeit und das viele Sitzen führen allerdings bei vielen Arbeitnehmern zu körperlichen Beschwerden. Dabei reicht die Palette von Kopf- und Gelenkschmerzen über Verspannungen bis hin zu Sehbeschwerden. Fellowes, Anbieter von Büromaschinen und Technologiezubehör, hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Dynamic Markets untersucht, wie sich die Arbeitsplatzumgebung auf die Gesundheit von Arbeitnehmern auswirkt.

Demnach verbringen deutsche Arbeitnehmer durchschnittlich 6,5 Stunden pro Tag am Computer. Die zunehmende Verbreitung von Notebooks und Tablet-PCs trägt dazu bei, dass mehr am Computer gearbeitet wird – und zwar überall, wo es möglich ist, sei es im Café, im Flugzeug oder zu Hause. Das führt dazu, dass insgesamt mehr Zeit am Rechner verbracht wird als bei der Verwendung des klassischen Desktop-PCs. Hinzu kommt die persönliche Nutzung am Feierabend.

Die Folge: Immer mehr Arbeitnehmer leiden unter Beschwerden, die durch die Arbeit am Computer verursacht werden. Unter den Befragten waren es 73 Prozent, die angaben, in den letzten drei Jahren unter Beschwerden gelitten zu haben.

Nach wie vor dabei die Nummer 1: Rückenschmerzen. So klagte jeder Zweite darüber und jeder Dritte über Kopf- und Nackenschmerzen. Darüber hinaus traten bei 31 Prozent verspannte Schultern, bei 28 Prozent Augenprobleme und bei 15 Prozent schmerzende Handgelenke und Arme auf.

Auf der nächsten Seite erfahren Sie u.a., welche Arten von Arbeitsnomaden es gibt.

Die 50 nervigsten Bürosprüche


















































Arbeitsnomaden helfen sich selbst

Moderne Zeiten: Cafés gehören zu den beliebten Arbeitsplätzen außerhalb der Büros.
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Die Studie zeigt ferner, dass in Deutschland lediglich 53 Prozent der Arbeitnehmer über einen eigenen, persönlichen Schreibtisch in den Geschäftsräumen ihres Arbeitgebers verfügen. 33 Prozent arbeiten hauptsächlich im Home Office, hier gerne vom Sofa aus und nicht am Schreibtisch.

Rund 13 Prozent sind sogenannte Arbeitsnomaden. Zu dieser Gruppe gehören:
Desk Sharer: 11 Prozent der Arbeitnehmer verwenden einen ihnen zugewiesenen Schreibtisch in den Geschäftsräumen des Unternehmens, für das sie arbeiten. Wenn sie sich nicht im Büro aufhalten, nutzen diesen aber auch andere Personen.
Hot Desker: 1 Prozent der Arbeitnehmer arbeitet an einem beliebigen Schreibtisch, der in den Geschäftsräumen des Unternehmens gerade verfügbar ist.
Wahre Nomaden: 1 Prozent der Arbeitnehmer sind Arbeitsnomaden und arbeiten in vielen unterschiedlichen Büros des Unternehmens. Sie verfügen über keinen bestimmten zugewiesenen Arbeitsbereich.

In Deutschland sind Unternehmen nach dem "Gesetz zum Schutz der Gesundheit und zur Unfallverhütung am Arbeitsplatz" verpflichtet, regelmäßig Arbeitsplatzbewertungen durchzuführen. Zwar ist die Zahl der sich beteiligenden Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr von 35 auf 45 Prozent gestiegen, doch wurde bei lediglich 38 Prozent der Arbeitnehmer eine Bewertung auch durchgeführt. Hinzu kommt, dass die wenigsten Unternehmen ihre Angestellten mit ergonomischen Arbeitshilfen wie Handgelenkauflagen oder Fußstützen ausstatten.

So bringen zwei Drittel eigene Hilfsmittel mit. 41 Prozent der Arbeitnehmer nutzen selbst konstruierte, notdürftige Vorrichtungen, um den Komfort bei der Arbeit am Computer zu steigern. Insgesamt verwenden 88 Prozent der Arbeitnehmer täglich Zeit damit, ihren Arbeitsplatz komfortabler zu gestalten – im Durchschnitt fallen dafür knapp vier Stunden pro Woche auf. Zeit, die für die tägliche Arbeit fehlt.

Wer die Gefahren bei der Arbeit am Computer & Co. kennt, kann körperlichen Beschwerden vorbeugen. Dazu schickt Fellowes auch 2012 "Professor Ergo" ins Rennen. Auf www.ergo.fellowes.com klärt die Kunstfigur insbesondere Angestellte auf, die viel von unterwegs aus arbeiten. Ihnen will Professor Ergo helfen, klassischen Gesundheitsrisiken wie Rückenschmerzen oder dem Mausarm vorbeugen. Ebenso bietet Fellowes wieder eine Arbeitsplatzanalyse an, so dass jeder Arbeitnehmer seine eigenen Gefahrenzonen analysieren kann. (tö)