Die Zahl der europäischen Mobile Shopper steigt nach wie vor rasant. Sie bleiben trotzdem eine Minderheit, wie die Marktforscher bei comScore aufzeigen. Erst 5,8 Prozent aller Handy-User machen den Angaben nach auf ihren Geräten von den Retail-Angeboten Gebrauch. Seit 2010 ist die mobile Kundschaft der Online-Händler besonders in Großbritannien und Deutschland stark gewachsen. Insgesamt nutzen die Shopping-Möglichkeiten in den fünf größten europäischen Märkten aber erst rund 13,5 Millionen Konsumenten.
Miobile Commerce
Auf den mobilen Commerce haben sich deutsche und britische Mobilfunk-Nutzer im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gestürzt. Sowohl Retail-Seiten als auch Auktionsplattformen gewannen dabei deutlich an Aufmerksamkeit. Der Besucherstrom auf den mobilen Angeboten hat in Europas fünf wichtigsten Märkten um mehr als 36 Prozent zugelegt. Den größten Anteil des Wachstums steuern mit einem europaweiten Plus von 80 Prozent die Smartphone-User bei. Die Alleskönner sind mittlerweile bei 36 Prozent der User verbreitet. In Deutschland haben sich die Smartphone-Shopper mehr als verdoppelt.
Online-Händler konnten 2010 insbesondere durch den Smartphone-Boom viele Besucher und potenzielle Kunden gewinnen. Dabei kommt der mobile Browser im Vergleich zu Apps noch immer stärker zum Einsatz. comScore zufolge ist der Trend für die Anbieter aber womöglich ein zweischneidiges Schwert. Einerseits finden sie im Mobile Shopping einen neuen Vertriebsweg vor, um Verkäufe zu generieren. Andererseits ermöglicht es den Usern etwa im stationären Handel aber auch direkte Preisvergleiche mit der Konkurrenz. Entsprechend stark haben auch derartige Mobile-Web-Angebote an Zulauf gewonnen. (pte/rw)