Intels "Moorestown"

Mobile Internet Devices werden stromsparender

20.10.2008 von Armin Weiler
Auf dem Intel Developer Forum in Taiwan hat Intel heute, Montag, einen ersten Prototypen seiner "Moorestown"-Plattform für Mobile Internet Devices (MIDs) vorgestellt. Die nächste MID-Generation auf Moorestown-Basis soll im Standby-Betrieb nochmals deutlich weniger Strom verbrauchen als Atom-basierte Geräte. Diese soll spätestens 2010 verfügbar werden und mit Vielseitigkeit bei drahtlosen Technologien aufwarten. Um eine gute mobile Datenübertragung zu sichern, arbeitet Intel mit Ericsson und der belgischen Option http://www.option.com zusammen. Ziel sind für Moorestown optimierte HSPA-Datenmodule.

Auf dem Intel Developer Forum in Taiwan hat Intel heute, Montag, einen ersten Prototypen seiner "Moorestown"-Plattform für Mobile Internet Devices (MIDs) vorgestellt. Die nächste MID-Generation auf Moorestown-Basis soll im Standby-Betrieb nochmals deutlich weniger Strom verbrauchen als Atom-basierte Geräte. Diese soll spätestens 2010 verfügbar werden und mit Vielseitigkeit bei drahtlosen Technologien aufwarten. Um eine gute mobile Datenübertragung zu sichern, arbeitet Intel mit Ericsson und der belgischen Option zusammen. Ziel sind für Moorestown optimierte HSPA-Datenmodule.

"Wenn die nächste Milliarde Menschen online geht, birgt das große Chancen für die Entwicklung von Geräten, die auf die speziellen Anforderungen dieser User zugeschnitten sind", meint Anand Chandrasekher, Intel Senior Vice President. Sein Unternehmen will diese Chancen unter anderem mit der Moorestown-Plattform ergreifen.

Im Vergleich zur aktuellen, Atom-basierten Produktgeneration setzt Moorestown verstärkt auf Integration. Herz der Plattform wird das System-on-a-Chip "Lincroft", das eine CPU in 45-Nanometer-Technologie, Grafikprozessor, Speicherkontroller sowie Video-Kodierung und -Dekodierung auf einem Chip vereint. Zur Plattform gehört zudem ein I/O-Hub (Input/Output) mit dem Codename "Langwell". Er unterstützt verschiedene I/O-Standards um Speicher und Display ebenso anzubinden wie Chips, die drahtlose Kommunikation und Datenaustausch ermöglichen.

Standby-Betrieb 10 Prozent weniger als Atom-Plattform

Moorestown soll im Zeitrahmen 2009 bis 2010 verfügbar werden und dann mit Energieeffizienz glänzen. Man sei auf dem Weg, die im Standby-Betrieb verbrauchte Blindleistung gegenüber Atom um mehr als einen Faktor zehn zu reduzieren, so Chandrasekher. "Hintergrund ist hier die Tatsache, dass Geräte wie Mobile Internet Devices doch einen großen Teil des Tages nicht aktiv genutzt werden", erklärt Intel-Sprecher Martin Strobel gegenüber pressetext. Als Vergleich dienen Mobiltelefone, die die meiste Zeit nur ungenutzt in der Tasche getragen werden. "Wenn also die Blindleistung genau für diese Zeit gesenkt werden kann, hat man bezogen auf die Batterielaufzeit viel gewonnen", meint Strobel.

Was drahtlose Technologien betrifft, soll Moorestown ein echtes Multitalent werden und WLAN, GPS, Bluetooth und mobiles Fernsehen ebenso wie WiMAX unterstützen. "Hochleistungsfähige drahtlose Konnektivität ist kritisch für den Erfolg der Mobile Internet Devices", meint Chandrasekher. Daher setzt WiMAX-Verfechter Intel auch klar auf die UMTS-Weiterentwicklung HSPA. Gerade für Europa sei das eine gute und notwendige Lösung, so Strobel.
owohl Ericsson als auch Option haben angekündigt, in Zusammenarbeit mit Intel speziell für Moorestown optimierte HSPA-Module zu entwickeln. Option hatte zuvor auch ein 25 mal 30 mal 2,5 Millimeter großes Modul für Mobile Internet Devices auf Atom-Basis entwickelt, das laut Unternehmen das kleinste HSPA-Embedded-Modul der Welt ist. (pte)/(bw)