IBM-Studie

Mittelstand investiert wieder in IT – Partner profitieren

02.02.2011
Über die Hälfte der von IBM befragten mittelständischen Kunden will 2011 mehr IT-Equipment anschaffen, im Vorjahr waren es nur 14 Prozent, die ihre IT-Ausgaben steigern wollten.
Industriekenntnisse erwartet der IBM-Kunde von seinem IT-Partner genauso wie technische Beratung.
Foto: IBM

Im September und Oktober 2010 befragte IBM 100 der eigenen mittelständischen Kunden mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 99 und 999 nach ihrer IT-Investitionsneigung für das Jahr 2011. Demnach möchte über die Hälfte der Mittelständler (51 Prozent) 2011 mehr neues IT-Equipment anschaffen als 2010, im Jahr davor lag der Anteil dieser investitionsfreudigen Mittelständler bei gerade mal 14 Prozent.

Für die IBM-Studie "Inside the Midmarket: A 2011 Perspective" hat das US-amerikanische Marktforschungsinstititu KS&R, Inc. insgesamt 2.000 Entscheider in mittelständischen Unternehmen aus 22 Ländern befragt, unter anderem auch in Nordamerika, Skandinavien, Benelux, Großbritannien, Frankreich und Italien.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis dieser Mittelstandsbefragung: ROI ("return on investment") spielt nicht mehr die alles entscheidende Rolle bei Neuanschaffung von IT-Equipment. Mittelständische Kunden wollen mit verbesserter IT-Infrastruktur vor allem ihre Umsätze erhöhen, das gaben immerhin 28 Prozent von ihnen zu. An erster Stelle steht aber mit 32 Prozent die Verbesserung der Kundenbetreuung und Kudenbindung mittels neuer Hard- und Software.

Reduktion der internen Kosten und erhöhte Effizienz der eigenen IT-Abteilung sind hingegen nur noch für der 23 Prozent der von IBM befragten mittelständischen Firmen wichtig bei der Investitionsentscheidung für neues IT-Equipment. Im Vorjahr war der ROI mit 47 Prozent das mit Abstand wichtigste Motiv bei der Anschaffung von Hard- und Software.

Cloud Computing ist mittlerweile auch im Mittelstand angekommen: 69 Prozent der von IBM befragten Firmen verwenden bereits Lösungen aus der "Wolke" oder wollen dies in nächster Zukunft tun. Hier liegen Kostenersparnisse ganz klar an erster Stelle.

Um mittelständische Unternehmen zu betreuen, benötigt und setzt IBM auch qualifizierte Partner und hat auch dazu die eigenen Kunden befragt. So gaben mehr als zwei Drittel Mittelständler an, dass sie sich in Sachen IT einen beratenden Partner wünschen. Industriekenntnisse (41 Prozent) erwartet der IBM-Kunde von seinem IT-Partner genauso wie technische Beratung (27 Prozent), hohe IT-Kompetenz (28 Prozent) und Unternehmensberatung (zehn Prozent). Die einst klassische Rolle des IT-Dienstleisters als Reseller von Hardware und Software, der die gesamten IT implementiert und wartet, genügt nur noch etwa einem Drittel (35 Prozent) der befragten mittelständische Firmen. (rw)