Cisco Unified Communications UC 320

Mittelstand für IP-TK-Anlagen begeistern

23.11.2011 von Ronald Wiltscheck
Die von Cisco Anfang November 2011 gestartete Kampagne für SMB-Channel-Partner nimmt nun konkrete Züge an. Neben den Terminen für die vertrieblichen und technischen Online-Schulungen zu den neuen Switches von Cisco steht nun ein weiteres Produkt fest, das der Hersteller über seine Partner bei mittelständischen Kunden positionieren möchte: es ist das Modell "UC 320" aus der Unified Communications-Palette des Netzwerkausrüsters.
Natürlich können an die UC 320-Anlage auch alle IP-Telefone von Cisco angeschlossen werden.
Foto: Cisco

Die von Cisco Anfang November 2011 gestartete Kampagne für SMB-Channel-Partner nimmt nun konkrete Züge an. Neben den Terminen für die vertrieblichen und technischen Online-Schulungen zu den neuen Switches von Cisco steht nun ein weiteres Produkt fest, das der Hersteller über seine Partner bei mittelständischen Kunden positionieren möchte: es ist das Modell "UC 320" aus der Unified Communications-Palette des Netzwerkausrüsters.

Die IP-basierte Tk-Anlage richtet sich an Unternehmen aus dem unteren Mittelstand, bis zur 24 IP-Telefone können an die "UC 320"-Appliance angeschlossen werden, dabei können maximal 16 Teilnehmer gleichzeitig telefonieren. Für diese Klientel ist derartiger Einstieg in die Unified Communications-Welt mit nur geringen Investitionskosten verbunden. Roland Lunck, Small Business Market Manager (SBMM) bei Cisco Deutschland hat es mal ausgerechnet. Demnach könnte ein Kunde mit acht Nutzern das System auch mieten, und dabei würden pro Tag nur Leasing-Gebühren in Höhe von 1,85 Euro fallen. "Das ist der Preis für eine Tasse Kaffee", meint Lunck. Selbstredend können Reseller ihren mittelständischen Kunden die UC 320-Anlage auch klassisch verkaufen, der US-Listenpreis liegt derzeit bei 900 Dollar.

Außerdem hat Lunck demonstriert, dass das UC 320-Gerät durchaus auch im Parallelbetrieb mit einer klassischen ISDN-Tk-Anlage eingesetzt werden kann. Diese so genannte "grey field"-Szenarien sind weitaus häufiger anzutreffen als "die grüne Wiese" ("green field"), wo der Kunde noch über gar keine Telefonie-Infrastruktur verfügt. Wie nun Reseller die UC 320 in einer derartige "grauen Umgebung" einbauen können, das erklärt Cisco in Form mehrerer so genannten "Smart Designs" - das sind Anleitungen für den Fachhändler, welche Einstellungen der IP-basierten Tk-Anlage draußen im Feld am häufigsten benötigt werden. Auch dies ist ein Bestandteil der kostenlosen vertrieblichen und technischen Online-Schulungen für Reseller, die Cisco Ende November und Anfang Dezember 2011 veranstaltet.

Cisco UC 320
UC 320 mit Ciscos IP-Telefonen
Cisco UC 320, Vorderansicht
Cisco UC 320, Rückansicht
Cisco UC 320 wiegt nicht mal 1 kg
Roland Lunck, Cisco
Thomas Mierschke, Cisco
Ein IP-Telefon von Cisco

Was 2012 dazu kommt

Mit den neuen Software-Release 2.1, mit dem Cisco das UC 320-Modell ab Februar 2012 ausstatten möchte, bekommen Reseller noch mehr Konfigurationsmöglichkeiten an die Hand. Sie werden etwa bei ihren Kunden zwei bevorzugte Sprachen bei der Bedienung der Tk-Anlage einstellen, beispielsweise Deutsch und Englisch oder Deutsch und Französisch. In diesen zwei Sprachen werden dann Anrufer bei besetzter Leitung begrüßt und gegebenenfalls auch durch das Kunden-Unterstützungs-Menü ("drücken Sie die Taste 1 für den Support, Taste 2 bei Störungen", usw.) geführt.

Auch die Einbundung von Smartphones an die UC 320 soll sich 2012 bequemer gestallten. entsprechende Apps sind mittlerweile entwickelt und werden derzeit noch getestet. Mit einer derartigen Cisco-App könnten dann mobile Mitarbeiter von ihrem Smartphone aus auf das zentrale Adressbuch zugreifen.

Im Gegensatz zu den größere UC-Modellreihen von Cisco (500, 3000, 5000 und 6000) werden die Tk-Anlage aus der 300er Familie, also auch die UC 320, ausschließlich über eine webbasierten Oberfläche bedient. Ciscos Tk-Anlagen für den gehobeneren Bedarf können auch über ein Command Line Interface (CLI) konfiguriert und verwaltet werden. Doch für Kunden aus dem unteren Mittelstand ist ein Maus-geführte Bedienoberfläche ideal, meint Cisos SMB-Manager Roland Lunck. (rw)