Channel-Inititative von Collax

Mit Security und Collaboration

27.06.2011 von Ronald Wiltscheck
Bekannt geworden ist Collax mit Open-Source-basierenden Security- und Collaborations-Lösungen. Nun möchte der Server-Hersteller mehr Vertriebspartner für sich gewinnen und hat hierfür sein Channel-Programm einer Runderneuerung unterzogen.
Der "Collax Platform Server" ist "im Prinzip" kostenlos
Foto: Collax

Bekannt geworden ist Collax mit Open-Source-basierenden Security- und Collaborations-Lösungen. Nun möchte der Server-Hersteller mehr Vertriebspartner für sich gewinnen und hat hierfür sein Channel-Programm einer Runderneuerung unterzogen.

So gibt es bei dem Linux-Spezialisten ab sofort drei Partnerstufen: Business, Gold und Platin. Diese Resellertypen unterscheiden sich einmal durch die Höhe ihrer Margen - bei Software sind es 20 bis 30 Prozent, bei Hardware zehn bis 20 Prozent. Alle Partner dürfen je eine NFR-Lizenz für jedes Collax-Produkt selbst kostenlos nutzen und/oder es ihren Kunden demonstrieren. Gold- und Platin-Partner bekommen darüber hinaus Kundenanfragen ("Leads") vom Hersteller weiter geleitet, sie sind auf der Collax-Website weiter oben gelistet und erhalten außerdem noch die Kosten für ihre Marketing-Maßnahmen (Roadshows, Mailings) vom Anbieter teilweise rückerstattet (Market Development Funds, MDF).

Hierfür müssen Collax-Gold- und -Platin-Partner sich aber zu bestimmten Jahresumsätzen verpflichten und diese auch schaffen. Grundlagen dafür sind der Partnervertrag mit Collax und der vereinbarte Business-Plan. Hinzu kommen obligatorische Teilnahmen der Gold- und Platin-Partner an diversen Trainings (Vertrieb und Technik). So ausgebildet können diese Top-Reseller von Collax auch den First-Level-Support für ihre Kunden leisten.

Produkte von Collax

Der Collax Platform Server (CPS) ist das kostenlose Basis-Produkt des Herstellers. "Nackt" kann es noch relativ wenig, erst um kostenpflichtige Modulle (derzeit 16 an der Zahl), bekommt der CPS genügend Funktionalität. So sorgt etwa der Collax Gatekeeper als SPI-Firewall (Stateful Packet Inspection) dafür, dass nur erwünschte Inhalte das Unternehmensnetzwerk erreichen. Darüber hinaus können Reseller damit auch via IPSec geschützte Kommunikationskanäle (VPN, virtuelle privaten Netze) für ihre Kunden einrichten. Wer lieber SSL-basierten VPNs vertraut, sollte das SSL-VPN-Modul erwerben.

Gerade neu auf den Markt kam Collax Multi-Level-Firewall. Außer den Funktionen des Gatekeepers identifiziert und authentifiziert dieses Modul die in das Firmen-LAN Eintritt begehrenden User, außerdem klassifiziert und regelt es den Zugriff auf Web basierenden Anwendungen und Betriebssysteme. Ferner soll Collax' Multi-Level-Firewall verhindern, dass unternehmenskritischen Daten das Netzwerk verlassen.

Das ebenfalls "neu gestrichene" Modul Collax Advanced Networking bereichert das Netzwerk des Kunden um zusätzliche Funktionen. Das "Traffic Shaping" sorgt dafür, dass zeitkritische Daten vie VoIP den Adressaten sofort erreichen, während asynchroner Kommunikation wie E-Mail eine geringere Zustellpriorität zugeordnet wird. Hinzu kommen Lastverteilmechanismen ("Load Balancing") bei starkem Datenverkehrsaufkommen. Ferner enthält das Netzwerk-Modul den Security-Baustein "Intrusion Detection & Pevention" (IDS, IPS) gegen Eindringlinge von außen.

Jedes dieser Collax-Module zum Plattform-Server kostet für zehn User 65 Euro pro Jahr. Fünf weitere User sind mit gemeinsam 20 Euro jährlich dabei. (rw)