Dass sich die Rolle der CIOs in Unternehmen ändert, steht außer Frage. Doch welche Aufgaben werden sie künftig zwischen interner und externer IT sowie abteilungsübergreifenden IT-Services einnehmen? Und wie entwickeln sich eigene und durch As a Service-Ansätze erweiterte IT-Infrastrukturen? Fragen, denen sich eine aktuelle Studie von Logicalis angenommen hat - mit dem Ergebnis, dass der digitale Wandel insbesondere die Dezentralisierung der IT als Konsequenz hat. Doch greift diese Sichtweise nur einen Teilaspekt zukünftiger IT-Tätigkeiten auf.
Von dezentral & reaktiv ...
Fast ein Viertel der CIOs arbeitet bereits täglich mit IT-Experten zusammen, die in verschiedenen Fachbereichen angestellt sind und dort fachspezifische Anwendungen entwickeln. Schon bei 84 Prozent der Unternehmen sind in den Fachabteilungen IT-Mitarbeiter beschäftigt, die nicht mehr der Kontrolle der CIOs unterstehen. In solch einer dezentralisierten IT-Struktur laufen CIOs Gefahr, lediglich als IT-Schirmherr und Koordinator zwischen verschiedenen Abteilungen und Abteilungsleitern zu agieren und sich mit Schatten-IT-Systemen herumzuschlagen. Sie werden in die Rolle eines operativen Partners getrieben, der nur reaktiv Einfluss auf Entwicklungen innerhalb des Unternehmens nehmen kann.
Dabei bietet gerade der As-a-Service-Ansatz die optimale Umgebung für den CIO und sein Team, sich wieder als Treiber und nicht als Getriebener ins Gespräch zu bringen - mithilfe einer datenzentrierten Arbeitsweise. Neben "As a Service-Angeboten" bildet auch die agile Entwicklung nach dem DevOps-Ansatz die Basis für eine moderne IT. Neue Technologien wie Docker & Container as a Service unterstützen dabei Anforderungen wie die Virtualisierung der IT-Struktur. Der CIO sollte sich die Möglichkeiten dieser Systeme durch einen Data Centric Approach zugänglich machen.
... zu datenzentriert & strategisch
Durch Data Centric Services können echte Wertschöpfung und Innovation entstehen, wenn die richtigen Daten des Unternehmens zur richtigen Zeit am richtigen Ort verknüpft werden. Der CIO kann die Fachabteilungen dabei in Szene setzen und beratend zur Seite stehen, indem er ihnen immer die richtigen Informationen zur Verfügung stellt, mit denen diese dann Neues generieren können. Die IT stellt dabei, als übergeordneter Daten-Manager und Partner, die maximale Wertschöpfung aller internen und externen Daten sicher.
Um die Kraft dieses Konzepts zu entfalten, benötigt der CIO die Unterstützung einer Innovationsplattform, die neben einer hochverfügbaren Rechenzentrumsinfrastruktur für Hosting und Housing auch über ein modulares datenzentriertes Serviceportfolio verfügt. Dies muss durch die starke Partnerschaft mit externen Spezialisten erfolgen, deren Bedeutung auch in der Logicalis-Studie beschrieben ist.
So eröffnen Partnerschaften mit Full-IT-Service-Providern über datenzentrierte Services dem CIO neue Chancen. Denn über eine zentrale Daten-Drehscheibe kann er allen Abteilungen sämtliche Informationen aktiv bereitstellen. (rw)