Computer-Kriminaltät

Mit Bitkom und LKA gegen Internet-Gauner

08.07.2011 von Armin Weiler
Das Landeskriminalamt (LKA) Nordrheinwestfalen und der Branchenverband Bitkom wollen im Kampf gegen Computer- und Internetkriminalität enger zusammenarbeiten.
Bitkom und das LKA NRW wollen Online-Gangstern das Handwerk legen.

Das Landeskriminalamt (LKA) Nordrheinwestfalen und der Branchenverband Bitkom wollen im Kampf gegen Computer- und Internet-Kriminalität enger zusammenarbeiten. Gerade der Bereich Internet-Krimnalität gibt mit erschreckenden Zuwachsraten Grund zur Besorgnis. So stieg laut polizeilicher Kriminalstatistik 2010 die Anzahl der Delikte um 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

In einem zweitägigen Workshop mit über hundert Experten aus Wirtschaft und Sicherheitsbehörden sollen nun Strategien gegen Computer-Kriminalität entwickelt werden. "Der Verlagerung der Kriminalität ins Internet müssen sich Sicherheitsbehörden und Wirtschaft gemeinsam stellen. Die Unternehmen der ITK-Branche können die Ermittler vielfältig unterstützen. Diese Veranstaltung ist der Auftakt für eine vertiefte Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure, die ausgeweitet werden sollte", erklärt Bitkom-Präsident Dieter Kempf.

Wie die Statistik zeigt, tun sich die Behörden mit der Bekämpfung der Delikte schwer. "Die nachhaltige Kontrolle der Kriminalität rund um das Internet und den neuen Medien ist eine Herausforderung an die kriminalpolizeiliche Arbeit der nordrhein-westfälischen Polizei in den nächsten Jahren", hat auch Harald Zimmer, stellvertretende Behördenleiter des LKA NRW, erkannt.

Zu welchen gemeinsamen Erkenntnissen und Maßnahmen dieser Workshop führen wird, darf mit Spannung erwartet werden. Alleine mit Information und Verbraucheraufklärung werden die Cyber-Kriminellen nicht zu stoppen sein. Viel zu oft gleicht der Kampf der Ermittler gegen die Gauner dem Rennen zwischen Hase und Igel. (awe)