Business Software Alliance

Millionenschaden durch Unterlizenzierung

24.07.2009
Die Business Software Alliance (BSA) vermeldet das zweitgrößte Vergehen gegen Software-Lizenz-Bestimmungen in Deutschland. Ein größeres deutsches Unternehmen hatte gegenüber der BSA die Verwendung unlizenzierter Software auf über 1.000 Rechnern eingestanden. Der Schaden für das Unternehmen ist immens: 1,1 Millionen Euro an Kosten für Schadensersatz und Lizenzierungen werden nun fällig.

Die Business Software Alliance (BSA) vermeldet das zweitgrößte Vergehen gegen Software-Lizenz-Bestimmungen in Deutschland. Ein größeres deutsches Unternehmen hatte gegenüber der BSA die Verwendung unlizenzierter Software auf über 1.000 Rechnern eingestanden. Der Schaden für das Unternehmen ist immens: 1,1 Millionen Euro an Kosten für Schadensersatz und Lizenzierungen werden nun fällig.

Business Software Alliance

Ziel der BSA ist es, für ein rechtliches und gesetzliches gesichertes Umfeld für die Softwarebranche zu sorgen. Zu den BSA-Mitgliedern zählen unter anderem Adobe, Autodesk, CA, HP, IBM, Microsoft, SAP und Symantec.

5.000 gefälschte CDs vor der Müllverbrennungsanlage Zürich
Foto: BSA

Stefan Heller, Marketier bei FrontRange Solutions, zeigt sich wenig überrascht über diesen Vorfall. Er sieht einen Hauptgrund für diesen Anstieg in der Komplexität der Thematik: "Die Lizenzprogramme der Softwareanbieter sind für Unternehmen oft schwer überschau- und verwaltbar. Hinzu kommt, dass sich die Systeme der Anbieter oft erheblich voneinander unterscheiden und selbst IT-Experten hier den Überblick verlieren. Diese Intransparenz führt zum unabsichtlichen Missbrauch von Computerprogrammen. Wir gehen davon aus, dass diese Fälle einen Großteil der Piraterierate ausmachen." FrontRange Solutions plädiert deshalb für die Implementierung einheitlicher Praktiken bei der Lizenzierung, um die Komplexität und damit die Fälle unabsichtlicher Piraterie zu reduzieren.

"Software Asset Management sorgt für mehr Transparenz und hilft, Lizenzen in den Griff zu bekommen", meint Heller. "Mit einer solchen Applikation lassen sich alle Softwarebestände im Unternehmen vollständig erfassen und die zugehörigen Lizenzen verwalten. Damit behalten Unternehmen stets im Blick, ob sie über ausreichend Lizenzen verfügen und können so eine böse Überraschung beim nächsten Hersteller-Audit vermeiden."

Denjenigen, die sich gleich einen Überblick über ihren Softwarelizenz-Status verschaffen möchten, gibt FrontRange Solutions ein kostenloses Tool zum Selbsttest an die Hand. (rw)