Henry Ritchotte, Chief Operating Officer (COO) der Deutschen Bank, will "die nächste Phase der Digitalisierung" seines Geldinstituts einleiten. Konkret: Die Frankfurter lagern die IT-Infrastruktur für das Groß- und Firmenkundengeschäft an HP aus. Der Dienstleister wird nach eigenen Angaben "bedarfsorientierte Rechenzentrumsleistungen" bereitstellen, das beinhaltet Betriebsplattform, Datenspeicherung und Hosting. Die Deutsche Bank verantwortet weiterhin IT-Architektur, Anwendungsentwicklung und Datensicherheit selbst.
Neben dem offenkundigen Ziel, Kosten zu senken, spricht Ritchotte von einer moderneren und flexibleren Technologieplattform. Mit deren Hilfe will die Deutsche Bank neue Produkte und Dienstleistungen einführen.
22.000 statt 30.500 Server
HP will für das Geldhaus nun eine dedizierte Private Cloud-Umgebung in den bankeigenen Rechenzentren schaffen. Im Bereich Groß- und Firmenkundengeschäft arbeitet die Deutsche Bank derzeit mit 30.500 Servern. Nach Projektabschluss sollen es nur noch 22.000 Serverinstanzen, also inklusive virtueller Einheiten, sein. Es soll ein virtueller Ressourcenpool entstehen, den die Deutsche Bank dann flexibel einteilen kann. Etappenziel ist es, im ersten Jahr bereits 10.000 Server zu migrieren.
Der Vertrag umfasst nach Aussagen beider Partner ein Volumen von "mehreren Milliarden US-Dollar". Genauere Angaben werden nicht gemacht.
HP-CEO Meg Whitman spricht von einer "maßgeschneiderten HP-Helion-Lösung" für ihren Kunden. Diese basiert auf Open Stack.
Deutsche Bank/Infrastruktur-Outsourcing
Branche | Banken |
Zeitrahmen | 10 Jahre |
Mitarbeiter | Keine Angabe |
Aufwand | Mehrere Milliarden US-Dollar |
Produkte | HP Helion |
Dienstleister | HP |
Einsatzort | Deutschland, weltweit |
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