Nach dem Kauf von LinkedIn für 26,2 Milliarden Dollar im Juni 2016 ist die Übernahme von Nuance zum Preis von 19,7 Milliarden Dollar für Microsoft die zweitgrößte Übernahme in der Firmengeschichte. Der tatsächliche Kaufpreis liegt damit sogar noch einmal deutlich über den im Vorfeld Berichten zufolge vermuteten 16 Milliarden Dollar.
Wie wichtig Redmond die Technologien des Spezialisten für Spracherkennung und KI sind zeigt auch, dass Microsoft für jede Nuance-Aktie 56 Dollar bezahlt. Das entspricht einem Aufschlag von 23 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vor Bekanntgabe des Deals.
Die Übernahme soll noch 2021 abgeschlossen werden. Mark Benjamin soll anschließend CEO von Nuance bleiben. Er wird dann an Scott Guthrie berichten, der bei Microsoft als Executive Vice President für den Bereich Cloud & AI zuständig ist. Wie sich die Transaktion auf den Channel auswirkt, wird auch dann erst absehbar sein.
Zukunftsmarkt Spracherkennung
Welche Vorteile Spracherkennung schon heute für sprachbasierte Dokumentation und PC-Steuerung bietet und welche Chancen auf Zusatzgeschäft im Vertrieb von Spracherkennungslösungen liegen, behandelt der ChannelPartner-Webcast "Zukunftsmarkt Spracherkennung" am 4. Mai. Ein ausführlicher Hintergrundbericht zur Übernahme von Nuance durch Microsoft findet sich bei der ChannelPartner-Schwesterpublikation COMPUTERWOCHE.