Die Kommunikation via E-Mail ist aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Schließlich ermöglichen E-Mails weltweit eine einfache, schnelle und kostengünstige Kommunikation. Auch kleine Unternehmen machen sich die Vorteile der elektronischen Post zunutze: die E-Mail gehört mittlerweile zum "business as usual". 95 Prozent aller Kleinbetriebe nutzen das Internet für den E-Mail-Verkehr. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Microsoft beim Marktforschungsinstitut TechConsult in Auftrag gegebene Umfrage.
Marginale Unterschiede gibt es demnach noch innerhalb der Branchen. In der Industrie liegt die Nutzung der E-Mail mit 91 Prozent etwas unter dem Durchschnitt. Vor allem Handwerker verzichten auf die Kommunikation über E-Mail, da sie keinen geschäftlichen Nutzen darin sehen und zudem eine gewisse Scheu vor der Technik mitbringen.
Im Schnitt empfangen die befragten Kleinbetriebe 65 E-Mails pro Tag. Den stärksten Maileingang verzeichnen die Industrieunternehmen mit täglich durchschnittlich 74 Mails, während die Finanzmakler im Schnitt 54 Mails pro Tag erhalten. Microsoft definiert das Segment der kleinen Unternehmen als Firmen mit einem bis 24 PCs beziehungsweise 2 bis 50 Mitarbeiter. Den durchschnittlich 65 empfangenen Mails, die Betriebe in diesem Segment erhalten, stehen pro Tag 13 versandte Mails gegenüber. Auffällig ist, dass in Industrie und Handwerk die Maileingänge mit 70 pro Tag über dem Durchschnitt liegen, die gesendeten E-Mails mit neun jedoch weit unter dem Durchschnitt. TechConsult geht davon aus, dass in dieser Branche die Kommunikation noch häufig über das Telefon erfolgt.
Der Informationsaustausch über E-Mails wird jedoch seit einigen Jahren stark durch Spam-Mails beeinflusst, sprich unerwünschte elektronische Post mit meist werbenden Inhalten. Der Anteil an Spam-Mails beträgt in den Kleinbetrieben trotz vieler Sicherheitslösungen und Filter immer noch 41 Prozent. Nahezu jede dritte E-Mail ist damit unerwünscht. Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil an Spam-Mails im Handwerk mit 49 Prozent.
E-Mailadresse endet meist auf Firmen-Domain
Bei 70 Prozent der befragten Kleinbetriebe endet die E-Mailadresse auf eine eigene Firmen-Domain und damit den Firmennamen. 30 Prozent der Befragten lassen ihre E-Mailadresse auf einen externen Provider enden. Innerhalb der Branchen haben mit 75 Prozent überdurchschnittlich viele kleine Dienstleister eine eigene Domain. Die Unternehmen, die keine eigene Domain besitzen, nutzen zu 55 Prozent T-Online als E-Mail Provider, 12 Prozent greifen auf GMX und acht Prozent auf Web.de zurück. AOL kommt bei kleinen Unternehmen auf eine Einsatzquote von vier Prozent. Signifikante Branchenunterschiede sind nicht zu erkennen.
Die detaillierten Ergebnisse der Studie können unter www.kleineUnternehmen.de/trendbarometer abgerufen werden. (mf)