Appell an künftigen Präsident Donald Trump

Microsoft investiert 80 Milliarden Dollar in KI-Rechenzentren

06.01.2025
Microsoft will sich als KI-Vorreiter etablieren. Deshalb werden Milliarden Dollar in neue Rechenzentren investiert, der Großteil davon in den USA. Außerdem fordert der Konzern den nächsten US-Präsidenten Donald Trump beim KI-Wettrüsten zur Unterstützung auf.
Microsoft betont in einem Blog-Post die Höhe seiner KI-Investitionen und schielt bereits auf Unterstützung durch Donald Trump in seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident.
Foto: Below the Sky - shutterstock.com

Microsoft will allein im laufenden Geschäftsjahr rund 80 Milliarden Dollar in den Ausbau von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz stecken. Mehr als die Hälfte werde in den USA investiert, betonte der Konzern in einem Blogeintrag. Das aktuelle Geschäftsjahr von Microsoft läuft noch bis Ende Juni.

Die zusätzliche Rechenpower soll zum Training von KI-Modellen und der Einführung von Funktionen auf Basis Künstlicher Intelligenz rund um die Welt dienen, hieß es. Microsoft wurde durch einen milliardenschweren Pakt mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI zu einem Vorreiter beim Einsatz von KI-Software und versucht, sie in die gesamte Produktpalette zu integrieren.

Vorschusslorbeeren für Donald Trump

In dem Blog-Post hebt Microsoft auch das gute Zusammenspiel öffentlicher Forschung und privater Wirtschaft indnen USA hervor. Der Konzern verbindet dabei mit dem nächsten US-Präsidenten große Hoffnungen - hat aber auch Wünsche an ihn.

Die neue Regierung könne dabei auf der Arbeit aus Präsident Trumps erster Amtszeit aufbauen. "2019 verabschiedete der Präsident eine Executive Order, die Amerikas Führungsrolle im Bereich der künstlichen Intelligenz stärken soll. Sie konzentrierte sich zu Recht auf staatliche Investitionen in die KI-Forschung und darauf, staatliche Daten und Computerressourcen zugänglicher zu machen", schreibt Microosft. "Fünf Jahre später sollten Präsident Trump und der Kongress diese Bemühungen ausweiten, um Amerikas Führungsrolle im Bereich der KI zu unterstützen. Mehr Mittel für die Grundlagenforschung bei der National Science Foundation und durch unsere Universitäten sind ein guter Anfang."

Förderung der KI-Exporte

Auch in Bezug auf den Export von KI schielt Microosft in seinen Aussagen bereist auf Trump als US-Präsidenten. Eine Priorität für 2025 sei es, den Export amerikanischer KI-Produkte und KI-Dienste zu fördern. "Präsident Trumps Executive Order von 2019 betonte zu Recht die Notwendigkeit, ein internationales Umfeld zu fördern, das 'Märkte für amerikanische KI-Industrien öffnet und gleichzeitig unseren technologischen Vorsprung im Bereich der KI schützt und unsere kritischen KI-Technologien vor der Übernahme durch strategische Konkurrenten und feindliche Nationen schützt'. Seitdem hat das Aufkommen der generativen KI die Bedeutung dieser Priorität erhöht", erklärt Microsoft.

"Noch kritischer ist, dass die rasante Entwicklung des chinesischen KI-Sektors den Wettbewerb zwischen amerikanischer und chinesischer KI verschärft hat. Vieles davon wird sich in den nächsten vier Jahren wahrscheinlich auf den internationalen Märkten weltweit auswirken", prognostiziert Microosft in dem Beitrag (dpa/pma)