Microsoft erforscht gerade in den USA, ob sich Windows-Benutzer besser fühlen würden, wenn das dominierende PC-Betriebssystem verschiedene Sicherheitstechniken enthielte, beispielsweise Virenschutz (die zeitliche Übereinstimmung mit dem Auftreten des Wurms MSBlast ist hier sicher nur ein unglücklicher Zufall). Dies impliziert natürlich die Möglichkeit, dass solche Features sich demnächst in Windows wiederfinden.
Bei dem vermutlich bereits Mitte Mai begonnenen Feldversuch "PC Satisfaction" geht es unter anderem darum, herauszufinden "wie viel zufriedener Windows-Kunden sind, wenn sie hinsichtlich der Sicherheit ihres PCs sowie ihrer Daten und Informationen zuversichtlich sind", wie der Einladung an Beta-Tester zu entnehmen ist, berichtet unsere Schwesterpublikation Computerwoche.
Darin Linnman von Microsofts PR-Firma Waggener Edström bestätigte grundsätzlich die Existenz der von der Informations-Site "Activewin.com" enthüllten Studie, wollte aber keine Details dazu oder zu eventuell daraus resultierenden Produktplänen nennen. Zum Einsatz kommen bei "PC Satisfaction" einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge mehrere Nicht-Microsoft-Produkte, unter anderem "Command Antivirus" von Authentium (und nicht etwa Technik der von Microsoft im Juni übernommenen rumänischen GeCAD Software) und die Personal Firewall von Tiny Software, die leistungsfähiger als das in Windows XP integrierte Tool ist.
Branchenkenner rechnen seit geraumer Zeit mit dem Einstieg des Softwareriesen in den Markt für Sicherheits-Tools - spätestens seit der Gründung des Geschäftsbereichs Security im März vergangenen Jahres, die sich im Rahmen der Initiative "Trustworthy Computing" auch um die Verbesserung der bereits vorhandenen Produkte kümmert. (cm)