Microsoft erhöht ab April den Druck auf Windows-10-Nutzer. Darauf hat die ChannelPartner-Schwesterzeitschrift PC Welt hingewiesen. Demnach will Microsoft nach der turnusmäßigen Installation der Sicherheits-Updates zum "Patch-Tuesday" im April 2024 auf weiteren Windows-10-Rechnern den dringenden Hinweis zum Upgrade auf Windows 11 anzeigen lassen.
Laut Microsoft seien das "Einladungen für kostenlose Upgrades auf Windows 11". Der Konzern sieht das als Teil seiner Aufgabe, " Unternehmen zu schützen und produktiv zu halten."
Welche Nutzer die Upgrade-Empfehlung bekommen
Der Hinweis soll auf Rechnern angezeigt werden, auf denen aktuell Windows 10 oder Windows 10 Pro for Workstation laufen, wenn diese kompatibel zu Windows 11 sind. Den Upgrade-Hinweis blendet Microsoft nach dem Log-in oder nach einem Neustart ein.
Auswahlkriterien sind, dass die Rechner zu einer Domäne gehören, aber nicht zentral von einem Administrator oder mit Microsoft Intune, Configuration Manager, Windows Autopatch oder einem anderen Management-Tool verwaltet werden. Auch Nutzer von Rechnern, die einer Cloud-Domäne angeschlossen sind, erhalten den Hinweis.
Upgrade-Empfehlung als Ärgernis für Firmen
Dass der Upgrade-Hinweis auch auf Windows-PCs in Unternehmen erscheint, auf denen Windows 10 Pro oder Windows 10 Pro läuft, hält PC-Welt-Redakteur Hans-Christian Dirscherl fast schon für dreist, "denn gerade bei beruflich genutzten Rechnern behalten es sich die Unternehmen gerne selbst vor, wann sie ein Upgrade durchführen. Denn erstens muss sich der Unternehmens-eigene Support auf die Rechner einstellen und zweitens kommt gerade im beruflichen Umfeld oft alte Software zum Einsatz, die auf neuen Betriebssystemen nicht immer reibungslos läuft."
Anwendern wird dann in der Mitte des Upgrade-Bildschirms auf zwei Schaltflächen angeboten wird, direkt der Download von Windows 11 zu starten oder den Download zu planen. Dann wird Windows 11 23H2 installiert. Unten links findet sich aber immerhin der Button "Keep Windows 10". Händler und Dienstleister sollten ihre Kunden darauf hinwiesen, dass sie ihre Mitarbeiter rechtzeitig informieren, welche Option sie wählen sollen. Ansonsten drohen ein ziemliches Durcheinander und eventuell zahlreiche Support-Probleme.
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