EMC-Tochter VMware, Spezialistin für Virtualisierungssoftware, muss um seine Kunden fürchten - theoretisch. Denn Microsoft kündigte an, Virtualisierungsfunktionen direkt in das Betriebssystem "Longhorn" einzubauen. Bislang begnügte sich der Softwerker, solche Funktionen mit den hauseigenen Tools "Virtual Server" und "Virtual PC" abzudecken.
Für VMware aber, das mit seinem Software-Portfolio Virtualisierung inklusive Management von Standardsystemen - x86 und Linux - für Hostsysteme betreibt und in diesem Segment Marktführer ist, könnte dieser Microsoft-Vorstoß erhebliche Geschäftseinbußen mit sich bringen.
Allerdings müsste Microsoft dann auch Software entwickeln, die neben Windows auch Linux und andere Unix-Serversysteme akzeptiert.
Auf dem Papier bereitet der Redmonder Riese solche Software in Zusammenarbeit mit nicht benannten Partnern vor. Ob sie in Longhorn implementiert sein wird, weiß niemand - auch VMware nicht. (wl)