Dass der stationäre Einzelhandel mitunter kriselt, ist nicht nur Online-Händlern und den großen Retailern auf der grünen Wiese zuzuschreiben. Oft sind die Ladengeschäfte für Kunden wenig attraktiv.
Mit der PoS Unit hat TK-Distributor Michael Telecom einen Geschäftsbereich eingerichtet, der mit Dienstleistungen und Konzepten rund um die Ladengestaltung den digitalen Wandel am Point of Sale unterstützen soll. "Wir haben viele Anfragen für digitale Produktpräsentationen", bestätigt Andreas Schulz, zuständig für Business Development / PoS Unit beim TK-Distributor aus dem niedersächsischen Bohmte.
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Dabei hat Schulz nicht nur die klassischen TK-Händler aus der alten -Kundendatei im Sinn: "Wir richten uns nicht nur an die bisherige Zielgruppe sondern an den Handel, Gastronomie, Health Care, Automotive und viele weitere", erläutert er. Die Ideen und Konzepte fänden in allen Branchen Anwendung. Zudem fördert dies auch das Stammgeschäft: "Wir haben festgestellt, dass wir auch in den neuen Zielgruppen Kunden für unser klassisches Geschäft finden", freut sich der PoS-Spezialist. Man sehe sich "als Systemintegrator", der Konzepte entwickelt und dann mit den Partnern umsetzt. Allerdings sollten die Händler schon "Lust und Laune an Veränderungen für die Zukunft" mitbringen.
Shop-in-Shop-System auf der IFA
Das Leistungsangebot der PoS Unit ist umfangreich. Der klassische Laden- und Display-Bau ist dabei nur eine Komponente. Digitale Angebote von Signage über Kassensysteme in der Cloud und Payment-Lösungen bis zu Kundenanalysen und Warensicherungssystemen finden sich im PoS-Portfolio von Michael Telecom. Abgerundet wird das Angebot durch Marketing- und Vertriebsunterstützung sowie Finanzierungsmöglichkeiten.
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Um diese Leistungen dem Handel vorzustellen, hatte der Grossist seinen IFA-Auftritt ganz unter das PoS-Motto gestellt. "Wir wollen hier die Möglichkeiten am PoS den Fachhändlern näherbringen", beschreibt Schulz das Standkonzept.
Stolz ist der Manager auf das Mini-Shop-in-Shop-System, das mit einer Fläche von nur 1,78 Quadratmetern fast überall einsetzbar ist. Es ist mit warengesicherter Produktpräsentation inklusive "Lift & Learn"-Technologie und einem Kassensystem mit integriertem EC-Paymentsystem auch für Apple und Google Pay ausgestattet. Zudem besitzt das Konzept eine Multi- und Omni-Channel-Anbindung und kann auf über 13.500 Artikel bei Michael Telecom zugreifen.
Großen Wert legt Schulz auch auf Digital Signage. Dabei gehe es aber nicht um "Displays mit stumpfen Content", bekräftigt er. Neben entsprechenden Inhalten und Software hat das Unternehmen auch pfiffige Geräte entwickelt wie eine digital Schiefertafel, die ein Display mit einer klassischen Tafel verbindet, die dann mit handelsüblichen Kreidestiften beschrieben werden kann.
Wer den Michael-Telecom-Auftritt auf der IFA verpasst hat, kann sich alles auch auf der Herbstmesse des Distributors am 12. und 13. Oktober 2018 in Bohmte bei Osnabrück anschauen. Weitere Informationen gibt es unter www.michael-telecom.de/herbstmesse-2018.
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