Klein, aber hochspezialisiert und lokal extrem gut vernetzt: Diese Beschreibung passt auf tausende IT-Dienstleister in ganz Deutschland, die mittelständische Unternehmen in ihrem direkten Umfeld mit passgenauen IT-Lösungen versorgen. Für derartige Spezialisten, die ihr Geschäft in der Cloud optimieren und ausbauen möchten, bietet die Telekom seit einiger Zeit das Solution Partner Programm.
Das Prinzip: Die Telekom hilft IT-Dienstleistern unter anderem dabei, ihr bestehendes Angebot cloudfähig zu machen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dafür stellt der Provider verschiedene Cloud-Lösungen zur Verfügung; zum Beispiel die IaaS-Lösung Open Telekom Cloud. Die Solution Partner entwickeln eigene Lösungen auf Basis der Open Telekom Cloud und erweitern so ihr Portfolio um sichere cloud-basierte Angebote aus deutschen Rechenzentren. Die Telekom unterstützt die Partner dabei technisch und vertrieblich, bildet sie fort und leistet individuellen Support bei der Umsetzung ihrer Projekte.
Ein Angebot, das bereits knapp 70 IT-Systemhäuser, Systemintegratoren und andere IT-Lösungsanbieter überzeugt hat - mehr, als die Telekom nach eigenen Angaben selbst erwartet hatte.
Public-Cloud-Ressourcen veredeln
Einer der Partner: Das Systemhaus Neininger aus Süddeutschland. Das Unternehmen ist auf die Bereiche IT-Sicherheit, Managed Service Providing und Warenwirtschaft spezialisiert und hat bereits erste Projekte auf Basis der Open Telekom Cloud erfolgreich umgesetzt. "Wir nutzen die Ressourcen der Public Cloud der Telekom und veredeln sie", sagt Geschäftsführer Sascha Neininger.
Lesetipp: Innovationswochen 2018 - Verkaufswettbewerb für Telekom-Partner und Agenturen
Das Familienunternehmen betreut Kunden vom Ein-Mann-Betrieb bis hin zum ausgewachsenen Mittelständler mit 500 Arbeitsplätzen in den Branchen Handel, Handwerk und produzierendes Gewerbe. "Wir sind ein Systemhaus mit 16 Mitarbeitern, die Telekom ein großer Konzern. Da waren wir gespannt, wie die Zusammenarbeit funktioniert", sagt Neininger. "Und sie gestaltet sich äußert positiv. Wenn Gesprächsbedarf besteht, setzt die Telekom auch schon mal spontan eine Webex auf. Die technische Umsetzung und der Support sind ebenfalls optimal."
Neininger betreibt inzwischen ein ganzheitliches E-Mail-Management-System inklusive Exchange, Termin- und Kontaktmanagement sowie TÜV-zertifizierter E-Mail-Archivierung auf der Open Telekom Cloud. Laut Neininger arbeiten bereits mehr als 200 User auf der Plattform. Bald möchte der IT-Dienstleister darüber hinaus virtuelle Arbeitsplätze aus der Cloud anbieten. "Zwei der Hauptvorteile sind die Verfügbarkeit und die Compliance-Konformität", sagt Neininger. "Denn die Open Telekom Cloud ist ein hochverfügbares Angebot mit redundanten Rechenzentren an zwei getrennten Standorten in Deutschland. Das bieten nur wenige. Und der Compliance-Standard ist nirgendwo höher. Selbst im Vergleich zu On-Premises-Lösungen vieler Unternehmen. Davon profitieren jetzt auch wir und unsere Kunden."
Lesetipp: Systemhäuser für die Open Telekom Cloud gesucht
"Cloud reduziert Aufwand und senkt Kosten"
Darüber hinaus spart Neininger durch die Partnerschaft Geld. Denn statt wie früher viele verschiedene Kundensysteme managen zu müssen, betreut der Dienstleister jetzt sämtliche Managed-Mail-Kunden direkt von der Neininger-Zentrale in Donaueschingen aus mit nur einer zentralen Plattform: der Open Telekom Cloud. Neininger: "Das reduziert den Aufwand - und senkt so die Kosten." Neben den skalierbaren Ressourcen aus den deutschen Rechenzentren und der vertrieblichen und technischen Unterstützung durch die Telekom profitiert Neininger darüber hinaus von Marketingunterstützung im Rahmen des Solution Partner Programms.
Für die Zukunft plant Neininger, weitere Lösungen auf der Open Telekom Coud im Rahmen der Partnerschaft umzusetzen. Dazu zählt unter anderem das Hosting eines Warenwirtschafts-Systems in der Cloud. "Wir haben recht lange nach einem Partner gesucht, mit dem wir unsere Cloud-Lösungen realisieren konnten", sagt Geschäftsführer Neininger. "Erst mit der Telekom haben wir einen passenden gefunden."