Ankündigung von Redcoon-Chef Sinner

Media-Saturn will Online-Gruppe auf zwei Milliarden Euro führen

23.03.2015 von Matthias Hell
Redcoon-Chef Martin Sinner hat angekündigt, die Ende 2014 gegründete Electronics Online Group von Media-Saturn auf einen Umsatz von zwei Milliarden Euro zu führen. Dafür setzt Sinner neben dem klassischen Online-Handel auch auf neue Geräte und Geschäftsmodelle.

Auf dem "K5 Capital Day" des Fachblogs Exciting Commerce hat Redcoon-Chef Martin Sinner erstmals Auskunft über seine Ziele bei Media-Saturn gegeben. Der 47-jährige Manager – Gründer und lange Zeit Geschäftsführer des Preisvergleichers Idealo.de – war Ende 2014 zu Media-Saturn gewechselt und soll dort neben der Führung des Elektronikversenders Redcoon vor allem den Aufbau der neu gegründeten Electronics Online Group (EOG) vorantreiben.

Die größten Elektronik-Retailer der Welt
Platz 2: Media-Saturn
Umsatz 2012: 24,5 Milliarden Euro<br> Standorte: 942
Platz 5: Euronics
Umsatz 2012: 16,8 Milliarden Euro<br> Standorte: 11.592
Platz 8: E-Square
Umsatz 2012: 10,8 Milliarden Euro<br> Standorte: 11.134
Platz 9: Dixons
Umsatz 2012: 10,2 Milliarden Euro<br> Standorte: 1.324

Sinner sprach auf dem "K5 Capital Day" in einem Programmblock mit den Leitern der Digitalsparten von Tengelmann und Rewe – ein gut gewählter Kontext, schließlich soll auch die EOG für eine Modernisierung des weiterhin recht traditionell geprägten Handelsschwergewichts Media-Saturn sorgen.

Dem Konferenzpublikum erklärte Martin Sinner zunächst seine Absichten bei Redcoon. Der Elektronikversender habe bekanntlich Probleme: Nachdem der Einkauf lange Zeit stark graumarktlastig ausgelegt gewesen sei, stelle man nun auf traditionelle Lieferanten um, was auch technisch eine erhebliche Herausforderung sei. Überhaupt gelte es nun, wo Redcoon die Umsatzmarke von 500 Millionen Euro passiert habe, viele Systeme erneuern.

Die Warenwirtschaft des Online-Händlers stamme beispielsweise noch aus der Gründungszeit um 2004, was heute zu erheblichen Skalierungsproblemen führe. In seiner übergeordneten Rolle bei Redcoon kündigte Martin Sinner an, vor allem drei Ziele zu verfolgen: das Wachstum des Elektronikversenders voranzutreiben, dabei aber eine höhere Profitabilität zu erzielen und Redcoon dort, wo es Sinn macht, stärker mit Media-Saturn zu verzahnen.

"Es geht um mehr, als nur Onlineshops zu kaufen": Redcoon/EOG-Chef Martin Sinner auf dem K5 Capital Day über die künftigen Zukäufe.

Wie Martin Sinner erklärte, soll in die EOG als zweite Säule neben Redcoon eine Reihe künftiger Zukäufe integriert werden. Dabei werde es sich um Handelsunternehmen handeln, aber auch um Service-Anbieter. "Es geht um mehr, als nur Onlineshops zu kaufen, nämlich um den Aufbau einer Shared-Services-Struktur bei Media-Saturn", kündigte Sinner an. Elektronik stelle für die Akquisitionspolitik der EOG zwar einen Startpunkt dar, doch gehe es grundsätzlich um digitale Geschäftsmodelle, auch im stationären Bereich. Die Online-Gruppe könne Media-Saturn so bei der eingeleiteten Zentralisierung bisher dezentral organisierter Bereiche unterstützen.

Neue Handelsmodelle für das Internet of Things

Angesprochen auf seine Ziele für die Entwicklung der EOG in den nächsten zwei bis drei Jahren, ließ Martin Sinner erkennen, dass es ihm nicht nur um digitale Experimente geht, sondern durchaus um konkrete Zahlen: das Ziel sei es, die EOG bis 2017/18 auf ein Umsatzniveau von zwei Milliarden zu führen. Redcoon werde ebenfalls weiter an Fahrt aufnehmen und dann zwischen 600 und 700 Millionen Euro zum Umsatz der Online-Gruppe beisteuern. Zwar weist Media-Saturn die aktuelle Umsatzhöhe von Redcoon nicht mehr aus, doch ist davon auszugehen, dass der Elektronikversender 2014 ähnlich wie Notebooksbilliger.de und Cyberport sich rund um die Umsatzmarke von 600 Millionen Euro bewegte.

Beim "K5 Capital Day" ließ Martin Sinner auch durchblicken, mit welchen Strategien er die ehrgeizigen Umsatzvorgaben erfüllen will. Als interessanteste Neuerung auf dem Markt würdigte der Manager den Erfolg des britischen Haushaltsgeräte-Händlers AO.com: "AO.com nimmt eine Konsolidierung der Branche vorweg, weil das Unternehmen seine Marge nur aus Upselling-Services erwirtschaftet."

Der britische Online-Händler habe gar nicht das Ziel, Geld mit dem Hardware-Handel zu verdienen. AO.com verkaufe Haushaltsgeräte quasi zum Einkaufspreis und setzte stattdessen darauf, an Zusatzservices wie Finanzierung oder Versicherungen zu verdienen. Von der einmaligen Transaktion habe das Unternehmen den Fokus auf den Customer Lifetime-Value verschoben.

Für Martin Sinner ist AO.com damit ein Beispiel für die Richtung, in die sich der Elektronik-Online-Handel generell in den nächsten Jahren entwickeln werde. Auch bei Internet-of-Things-Themen nehme die Hardware im Vergleich zu den damit verknüpften Services eine untergeordnete Rolle ein. "Das ist ein Konsolidierungsthema, denn ein kleiner Händler schafft es nicht, eine eigene Internet-of-Things-Plattform aufzubauen." Als neue Player würden sich stattdessen Markenhersteller mit eigenen Stores etablieren, so wie es Apple bereits vormache. "Mit der EOG will Media-Saturn diese Entwicklung mitgestalten. Wir können es uns nicht leisten, uns nur auf den E-Commerce zu fokussieren, so wie er heute ist."

"Dass man jemand wie mich in das Unternehmen geholt hat, ist ein klares Statement dafür, dass die Erfordernisse der Zeit erkannt wurden": Idealo-Gründer Martin Sinner wechselte im November 2014 zu Media-Saturn.

Wie viel Rückhalt hat der EOG-Chef?

Das sind ambitionierte Ziele – vor allem in einem Handelskonzern, in dem schon der Einstieg in den Online-Handel mit jahrelanger Verspätung erfolgte und in dem ein anhaltender Gesellschafterstreit regelmäßig neue Hindernisse aufwirft. Doch Martin Sinner ist optimistisch, seine Ziele bei Media-Saturn verwirklichen zu können: "Dass man jemand wie mich in das Unternehmen geholt hat, ist ein klares Statement dafür, dass die Erfordernisse der Zeit erkannt wurden."

Auch beim Aufbau seines Teams erhalte er Unterstützung, die richtigen Leute für die EOG zu gewinnen, erklärte Sinner. Während die neu gegründete Online-Gruppe derzeit noch in den Räumen des Media-Saturn-Marketingtochter Redblue angesiedelt sei, werde die EOG voraussichtlich im Juli ein eigenes Büro in zentrale Lage in München beziehen. "Es entsteht dabei eine Art Labor-Charakter", kündigte Martin Sinner an.

Neben soviel digitaler Innovation will der EOG-Chef aber auch die traditionellen Strukturen bei Media-Saturn nicht vergessen: Zusätzlich zu der bereits gefundenen Incentivierung, mit der stationäre Marktleiter an Online-Umsätzen beteiligt werden, wolle man hier noch zusätzliche Lösungen entwickeln - ein redliches Ziel und wohl auch ein Stück eigene Zukunftssicherung für den Digital-Vorreiter bei Media-Saturn. (rw)

Die wichtigsten Männer bei Media-Saturn
Olaf Koch
ist seit 1. Januar 2012 Vorstandsvorsitzender der Metro AG, die seit Januar 78,38 Prozent der Anteile der Media-Saturn-Holding besitzt. Vorher war Koch zwei Jahre lang Finanzvorstand. Er ist Nachfolger von ...
... Eckhard Cordes,
der nach internen Turbulenzen erklärt hatte, seinen bis Oktober 2012 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.
Pieter Haas
ist seit dem zweiten Quartal 2013 Vorstandsmitglied bei der Metro AG, wo er unter anderem für Media-Saturn verantwortlich ist. Nach dem Rücktritt von Horst Norberg als Vorsitzender der Geschäftsführung von Media-Saturn wurde Haas in die Geschäftsführung der Media-Saturn Holding berufen, um die "strategische Neuausrichtung" und die damit verbundene "notwendige Restrukturierung" voranzutreiben – so lange bis ein neuer Chef gefunden wurde. <br> Nachdem ein Gericht im April 2015 die Klage von Erich Kellerhals, Minderheitsgesellschafter bei Media-Saturn, auf Abberufung von Haas abgewiesen hat, blieb Haas stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn Holding. <br> Haas arbeitet seit 2001 für Media-Saturn, zunächst als Geschäftsführer der niederländischen Landesgesellschaft. 2008 rückte er als COO in die Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding auf.<br><br>
Erich Kellerhals
ist einer der Mitgründer von Media Markt und Minderheitsgesellschafter der Media-Saturn-Holding (21,62 Prozent der Anteile). Damit verfügt er über eine Sperrminorität in der Gesellschafterversammlung von Media-Saturn, die laut Firmenstatut bei 20 Prozent liegt und Grund für die internen Auseinandersetzungen der vergangen Monate war. Im Bild auch seine Frau Helga, die einst auch Mitgründerin war.
Leopold Stiefel
ist ebenfalls einer der Mitgründer des ersten Media Markts und war lange Zeit Minderheitsgesellschafter der Media-Saturn-Holding. 2002 hat er seine Tätigkeit als Vorsitzender der Geschäftsführung von Media-Saturn beendet. Seine letzten Anteile von 2,97 Prozent hat er im Januar 2013 für etwa 230 Millionen Euro an die Metro AG verkauft. Auch seine politische Karriere (CSU-Stadtrat in Ingolstadt) und seine Funktionärskarriere im Eishockey (ERC Ingolstadt) hat der mittlerweile 70-Jährige beendet.
Walter Gunz
war einer der vier Media-Markt-Gründer (dazu: Leopold Stiefel, Erich + Helga Kellerhals). Und obwohl er vor mehr als zehn Jahren ausgeschieden ist, sieht er sich weiter als Teil des Unternehmens. 2013 hat er ein Buch geschrieben ("Ich war doch nicht blöd"), in dem er auch auf die Anfangsjahre des Media Markt zurückblickt.
Horst Norberg
war von Anfang 2011 bis zum Mai 2014 CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding. Ende 2012 hatte er bekanntgegeben, dass er seinen Vertrag verlängert habe und noch bis Ende 2015 an der Spitze der Retail-Kette stehen werde.<br> Doch nach den neuen Entwicklungen im Eigentümerstreit zwischen den Media-Saturn-Gesellschaftern, die mit der "Stellenanzeige" von Erich Kellerhals begannen, fehlte ihm die nötige Rückhalt, so dass er seinen Rücktritt erklärte.<br> Norberg war 1987 zum Unternehmen gekommen – zunächst als Geschäftsführer der Media Märkte in Braunschweig und später Mülheim – und danach in die Geschäftsführung von Saturn aufgestiegen. Ab 2001 war Norberg Chief Operating Officer (COO) von Saturn und damit Mitglied der MSH-Geschäftsführung.
Martin Wild
trägt seit Mai 2014 den Titel des Chief Digital Officers (CDO) der Media-Saturn-Holding. Bereits im Juni 2013 war Wild als CEO an die Spitze des E-Tailers Redcoon gerückt (zunächst nur als Interims-CEO, dann vollamtlich), von dem Media-Saturn im Jahr 2011 für eine Kaufsumme von 125 Millionen eine 90-prozentige Mehrheit übernommen hatte. Zugunsten seiner neuen Aufgabe als MSH-CDO gab er seinen Posten ab.<br> In seiner Anfangszeit bei MSH war Wild Vice President Multi Channel gewesen. Einst hatte er den E-Tailer Home of Hardware (HoH) gegründet und ihn 2007 an den Bezahlsender Premiere verkauft, der das Unternehmen seinerseits 2008 an das Systemhaus Cancom weiterreichte (inzwischen gehört HOH zur Getgoods AG).
Wolfgang Kirsch
gehört dem Unternehmen seit 1993 an und ist seit 2008 Geschäftsführer der Media-Saturn-Holding GmbH. Als Chief Operations Officer (COO) verantwortet er die deutsche Landesgesellschaft und der Media-Saturn-Unternehmensgruppe, der er auch als CEO vorsteht.
Klaus-Peter Voigt
verstärkt seit dem 1. Juli 2013 als Chief Procurement Officer (CPO) die Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding (MSH). Voigt hatte bereits von 1989 bis 2008 in verschiedenen Funktionen dem Management der Media-Saturn-Unternehmensgruppe angehört, zuletzt als COO und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung. Sein überraschender Abgang 2008 wurde in Branchenkreisen damit erklärt, dass Voigt nach dem Rückzug des Firmengründers Leopold Stiefel selbst Ambitionen auf die Unternehmensführung gehegt hatte.
Michael Rook
war seit 1987 in verschiedenen Funktionen für den Media-Saturn-Konzern tätig. Von 2007 an war er Mitglied der Geschäftsführung von Media Markt, zuletzt COO von Media-Saturn. Im Zuge der Schmiergeldaffäre wurde er im November 2011 fristlos gekündigt und kam in Untersuchungshaft. Gegen seine Kündigung hat er erfolglos geklagt. Von Juni bis Dezember 2012 musste er sich vor dem Landgericht Augsburg zusammen mit anderen Angeklagten wegen gewerbs- und bandenmäßiger Bestechung bzw. Bestechlichkeit verantworten. Er wurde zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt.
Rolf Hagemann
hat als CFO der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding seit 2006 angehört und war ab Januar 2011 ihr stellvertretender Vorsitzender. Ende April 2012 hat er das Unternehmen verlassen. Ihm folgte ...
Georg Mehring-Schlegel
..., der aber bereits Anfang Juni 2012 den Posten wieder aufgegen hatte, nachdem Kellerhals ihm öffentlich die Kompetenz abgesprochen hatte.<br> Von Anfang Mai 2014 an war Mehring-Schlegel als Nachfolger von Martin Wild zusätzlich und interimsmäßig CEO des Online-Händlers Redcoon. Ab November 2014 wurde er dort abgelöst von ...
Martin Sinner
..., der als ein ausgewiesener Experte der Online-, Start-up- und Gründerszene gilt. Sinner hatte im Jahr 2000 das heute führende deutsche Vergleichsportal Idealo gegründet, dessen CEO er bis 2012 war. Innerhalb des Media-Saturn-Konzerns soll Sinner auch die neue "Electronics Online Group" (EOG) aufbauen – mit Redcoon als Kern.
Oliver Seidl
Neuer CFO (und gleichzeitig auch CIO) ist seit 2013 Oliver Seidl, der zuletzt Vorstandsvorsitzender beim TV-Hersteller Loewe war.
Roland Weise
war bis Ende 2010 CEO der Media-Saturn-Holding und wurde von Horst Norberg abgelöst.
Reiner Heckel
war bis Anfang Juni 2013 Geschäftsführer des E-Tailers Redcoon, der seit Juni 2011 zu 90 Prozent der Media-Saturn-Holding gehört. Der frühere Media-Markt-Manager Heckel hatte Redcoon 2003 gegründet und bis zur Übernahme durch Media-Saturn auf einen Umsatz von 432 Millionen Euro geführt. 2011 übernahme der Retailer für eine Kaufsumme von 125 Millionen Euro eine 90-prozentige Mehrheit an Redcoon.
Andreas Oerter
ist ebenfalls Mitglied der Redcoon-Geschäftsführung. Seit November 2011 ist Oerter Einkaufschef (CPO) von Redcoon. Zuvor war er als CPO der portugiesischen Landesgesellschaft von Media-Saturn tätig.
Axel Grimm
Seit dem 1. Mai 2013 ist auch Axel Grimm als CFO Mitglied der Redcoon-Geschäftsführung. Vorher war er CFO der Media-Saturn E-Business Concepts & Services GmbH.
Ulf Adebahr
ist seit Mai 2014 CTO/CIO und Mitglied der Geschäftsführung von Redcoon, wo er die Themen Customer Care, IT und Logistics verantwortet. Adebahr war bisher in führender Tätigkeit für die deutsche Organisation des u.a. für EAN-Codes zuständigen Stammdatendienstleisters GS1 tätig.
Philipp Haas
ist seit Mai 2014 Mitglied der Geschäftsführung der Media-Saturn E-Business GmbH. Haas begann 2005 seine berufliche Karriere bei Media-Saturn. Zuletzt war er mit Multichannel-Aufgaben bei Media-Saturn Spanien sowie in der Konzernzentrale in Ingolstadt betraut.
Ricardo Diaz Rohr
Seit Juli 2014 ist Ricardo Díaz Rohr Vice President IT Strategy & Steering bei der Unternehmensgruppe Media-Saturn und CIO der Media Saturn Holding GmbH. Damit verantwortet die strategische Ausrichtung der IT der gesamten Unternehmensgruppe. <br> Gleichzeitig ist Díaz Rohr CEO der IT-Tochter Media-Saturn IT Services GmbH (MSITS).
Carsten Strese
ist Geschäftsführer der Saturn Management GmbH.
Klaus Lahrmann
ist kommissarischer CEO der für die Eigenmarken von Media-Saturn (ok, Isy, Koenic und Peaq) verantwortlichen Unternehmenstochter Imtron.
Ditmar Krusenbaum
ist CEO der österreichischen Landesgesellschaft von Media-Saturn. Bis März 2014 war er CEO der Imtron GmbH, einer 100-Prozent-Tochter der Media-Saturn-Holding, und damit für die Eigenmarken von Media Markt und Saturn verantwortlich.
Frank Kretzschmar
Frank Kretzschmar ist seit 2005 Mitglied der Geschäftsführung von Media Markt und Saturn Österreich, 2008 hat er den Geschäftsführungsvorsitz übernommen. Von 2011 bis 2013 war er zudem COO der Media-Saturn-Holding in Ingolstadt.<br> Ab 2015 wird er als Chief Operations Officer (COO) innerhalb der Metro Group zu Real wechseln.
Andreas Oerter
war nach der Übernahme von Media-Saturn drei Jahre lang Einkaufschef von Redcoon gewesen, bis er das Unternehmen Ende 2014 auf eigenen Wunsch verließ. Oerter war ein klassischer "Metro-ianer", der seine berufliche Laufbahn 1991 bei Kaufhof begann. Über verschiedene Positionen im Metro-Konzern kam er Ende 2011 als CPO zu Redcoon, wo er auch in die Geschäftsführung einzog. Seit November 2013 fungierte Oerter dort allerdings nur noch als Managing Director und schied Anfang 2014 auch aus der Geschäftsführung aus.