Unterhaltungselektronik als Gegenmittel

Media Markt veröffentlicht Studie über „Männertage“

06.11.2018 von Matthias Hell
Nicht nur Frauen haben sie, auch das starke Geschlecht bekommt bei sinkendem Testosteronspiegel „Männertage“. Darauf weist Media Markt mit einer Studie hin – und kennt auch gleich ein Gegenmittel: Elektronik shoppen.
Praktische Lebenshilfe oder Marketing-Absurdität: Die neue Media-Markt-Kampagne zu den "Männertagen"
Foto: Media-Saturn

Die Umfrage von Kantar EMNID im Auftrag von Media Markt kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: 64 Prozent der Männer hierzulande leiden persönlich unter regelmäßigen oder gelegentlichen Stimmungsschwankungen - bei 55 Prozent der Befragten treten sie sogar mindestens einmal im Monat auf. Von den auftretenden Stimmungsschwankungen sind 25-34-Jährige (72%) sowie Männer aus Niedersachsen (75%) und Bayern (71%) besonders betroffen.

"Stimmungsschwankungen werden oft als typisch "weiblich" bezeichnet: 'Zick nicht so rum', heißt es dann von uns vermeintlich verständnisvollen Männern", stellt der in den deutschsprachigen Medien als TV- und Video-Arzt bekannte Dr. Johannes Wimmer fest. "Aber wir müssen uns öfter an die eigene Nase fassen - denn auch wir Männer sind häufig reizbar und launisch. Und das sogar mehrmals im Monat!" Den Grund liefert der Doc gleich dazu: "Schuld an der schlechten Stimmung ist oft ein Hormon namens Testosteron", erklärt er. "Sinkt zum Beispiel der Testosteronspiegel durch Stress, sinkt auch die Laune."

Doch was hat Media Markt mit dem Gesundheitsthema zu tun? Der Elektronikhändler nimmt das Studienergebnis als Anlass für eine bundesweite Kampagne unter anderem mit Sophia Thomalla und Ralf Richter. Knallharte Angebote sollen "ein Lächeln in jedes leidgeprüfte Männertage-Gesicht zaubern, getreu dem Media-Markt-Motto 'Hauptsache ihr habt Spaß!'".

Shoppen als Stimmungsaufheller

Schauspielerin und Kampagnen-Testimonial Sophia Thomalla hat ihre eigene Strategie gegen die "Männertage": "Ich fühle mich in keiner Weise dafür verantwortlich, alles dafür zu tun, damit es dem Mann besser geht. Ich lass ihn schön in Ruhe. Soll er doch zocken, Pornos gucken oder was auch immer. Ich mache dann mein Ding."

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Das Studien-Ergebnis gibt dem Promi-Sternchen recht: Demzufolge verbringen Männer ihre "Tage" gern auf der Couch und sehen fern (30%), drehen die Musik laut auf (29%) oder schauen einen Porno (12%). Was ebenfalls die Laune verbessert: das neueste Game kaufen und in Ruhe zocken (12%) oder den neuesten Action- oder Horrorfilm schauen (11%). Jeder vierte Mann trifft sich zudem auf ein paar Bier mit Kumpels und jeder fünfte Mann powert sich an solchen "Männertagen" im Fitnessstudio oder beim Joggen aus. "Gegen schlechte Laune kann man(n) einiges tun: einfach mal rumgammeln und fernschauen hilft besonders gut. Oder shoppen gehen! Und nein, damit meine ich nicht Klamotten & Co., sondern vor allem richtige Männersachen - zum Beispiel einen neuen Akkuschrauber oder ein neues Tablet kaufen", erklärt auch Mediziner Dr. Wimmer im Sinne von Media-Markt. "Entspannung fördert die Ausschüttung von Glückshormonen", erklärt der Arzt. "Also, liebe Männer: Glotze anschalten, schlechte Laune abschalten!"