Auch kleinere und mittelständische Firmen fragen verstärkt IT-Sicherheitsdienste aus der Cloud nach, berichtet McAfee. Gleichzeitig sollen diese Webservices mit den vor Ort bei den Kunden installierten Security-Systemen Hand in Hand arbeiten. Diese Aufgabe obliegt nun den dafür ausgebildeten Reseller von McAfee und genau für sie hat nun der Hersteller eine spezielles Partnerprogramm verabschiedet. Es richtet sich an die so genannten "Managed Service Provider" (MSPs).
Mit der neuen Initiative möchte McAfee es Vertriebspartnern vereinfachen, eigenes Managed Security Service-Geschäft aufzubauen. Hierzu stellt ihnen der Anbieter spezielle Werkzeuge zur Verfügung. Darunter fallen zum Beispiel auch Cloud-Schulungen. So ausgebildet sollen die McAfee-Partner ihren Kunden Sicherheitsdienste anbieten, die monatlich abgerechnet werden. Dabei können die Security-Systeme vor Ort beim Kunden stehen oder aus der Wolke bezogen werden. Genau so etwas wünscht sich laut McAfee der typische Mittelständler.
"Nachdem unseren Kunden nach weniger komplexer IT-Infrastruktur verlangen und ihre Betriebskosten senken wollen, greifen viele von ihnen nach Managed Services", berichtet Norbert Runser, Director SMB & Commercial Channel Sales Zentral- und Osteuropa bei McAfee. "Wir verfügen über eine mehr als zehnjährige Erfahrung in diesem Bereich. Unser neues skalierbares MSP-Programm beruht darauf und bietet unseren Partnern Zugang zum größten Portfolio an Cloud- und Standort-basierten Managed Security Services.
Über die das MSP-Programm können McAfee-Reseller fest installierte und mobile Endgeräte, Server, komplette Netzwerke und virtuelle Umgebungen bei ihren Kunden vor Gefahren aus dem Web schützen. Hinzu kommen diverse Security-Software-Pakete, die via SaaS aus der Cloud bezogen werden können. Gesteuert werden all diese Applikationen entweder zentral über den "McAfee ePolicy Orchestrator" oder über die spezielle "SaaS Management"-Konsole. Auf diese Weise kann der Reseller das ganze Security-System seines Kunden auch aus der Ferne einrichten und konfigurieren. All diese Faktoren führen laut McAfee zu einer stärkeren Kundenbindung und damit direkt zu höheren Umsätzen der engagierten Vertriebspartner.
Chancen für SMB-Partner
Laut dem Analystenhaus AMI Partners werden 2012 allein im SMB-Umfeld weltweit für Sicherheitslösungen 5,1 Milliarden Dollar ausgegeben, und dieser Marktsegment nimmt mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von neun Prozent zu. Was den Schutz vor den stetig ansteigenden Cyber-Gefahren betrifft, befinden sich mittelständische Kunden in einer sehr speziellen Situation. Einerseits können sie sich keine teuren IT- und Sicherheits-Experten leisten, aber andererseits kann ein Eindringen auch ihre Existenz zerstören. SMBs benötigen deshalb einen Partner, der ihre Sicherheits-Anforderungen verwaltet und eine Auswahl an flexiblen Lösungen bietet.
Fortsetzung von SecurityAlliance
Das Managed Service Provider-Programm ist eine Erweiterung der "SecurityAlliance"-Channel-Inititative von McAfee. Damit möchte der Hersteller ein einheitliches Partnerprogramm für alle Reseller ins Leben rufen, damit all die unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen der Kunden abgedeckt werden. Darin setzt McAfee auf die drei Säulen Wiederverkauf, Service und Technologie.
Bestandteile des MSP-Partnerprogramms wie Schulungen oder Marketingmaterialien sind bei den autorisierten Distributoren in Australien, Kanada, Frankreich und in Deutschland, in Skandinavien, Großbritannien und den USA erhältlich, noch 2012 soll das Managed Service Provider-Programm in weiteren Ländern ausgerollt werden. In Deutschland arbeitet McAfee mit folgenden Distributoren zusammen: Ingram Micro, Infinigate und Westcon Security. (rw)