Massenentlassungen bei BMC Software

13.04.2005
Softwerker BMC Software will sich im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms rasch von mindestens 825 seiner Mitarbeiter, maximal 875 seiner Mitarbeiter trennen.

Softwerker BMC Software will sich im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms rasch von mindestens 825 seiner Mitarbeiter, maximal 875 seiner Mitarbeiter trennen. Das bedeutet, zirka zwölf Prozent der gesamten Belegschaft erhalten ab kommender Woche blaue Briefe.

Das in Houston, Texas, angesiedelte Unternehmen begründet die Massenentlassungen mit dem Ziel, "sofort die Profitabilität des Unternehmens zu erhöhen". Des weiteren ermögliche diese Maßnahem, in wachsende Segmente, vor allem dem Service Management - und hier insbesonders bei Mainframes - mehr investieren zu können, erklärte CEO Robert Beauchamp.

Er rechnete vor, dass im laufenden Geschäftsjahr 2005/06 "eine operative Marge von mindestens 15 Prozent vor Sonderkosten zu erreichen2 sei. Übers Jahr gerechnet werde BMC rund 100 Millionen Dollar einsparen.

Zunächst kosten die Entlassungen jedoch. So will das Unternehmen zwischen 50 bis 60 Millionen Dollar Kosten im laufenden Quartal verbuchen.

Eigenen Angaben zufolge hat der Anbieter von Infrastruktur-Management-Lösungen für Mainframes, Unix und gemischte Client-Server-Umgebungen im Ende März abgelaufenen vierten Geschäftsquartal 2005 statt 410 bis 425 Millionen Dollar nur 388 bis 400 Millionen Dollar Umsatz erzielt. Auch der Gewinn sei dürftiger als prognostiziert ausgefallen.

Darüber hinaus kürzte das Unternehmen seine Umsatzprognose für das erste Quartal 2005/06 auf 388 bis 400 Millionen Dollar.

Hierzulande hat BMC seinen Hauptsitz in Frankfurt am Main aufgeschlagen. Nach Angaben von Vertriebsdirektor Thomas Niederbrenner betreut es rund 400 Kunden über rund 30 Partner indirekt - eine Zahl, die , wie Niederbrenner auf der diesjährigen CeBIT gegenüber ComputerPartner sagte, auf 35 bis 40 Partner steigen soll. Laut dem Manager war auch eine Aufstockung der Mitarbeiter im Bereich technischer Support geplant.

Ob BMC Deutschland von den Entlassungen betroffen ist, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren. (wl)