Zollübergang Qingmao Port-Macau

Mann klebte sich 68 iPhones an den Körper – das ist der Grund

24.08.2023 von Halyna Kubiv
In China versuchte ein Passagier gleich 68 iPhones am eigenem Körper am Zoll vorbeizuschmuggeln.

Chinesische Zollbedienstete haben am 31. Juli einen Mann festgehalten, der an seinem Körper 68 alte Smartphones geklebt hatte. Das Ereignis fand am Zollübergang im Qingmao Port-Macau statt, berichtet "Cn-Beta" (via "Futurezone").

Heiß begehrt.
Foto: George Dolgikh / shutterstock.com

Den chinesischen Zöllnern ist am Abend des 31. Juli ein Mann im blauen T-Shirt aufgefallen, der beim Verlassen einer Fähre den "grünen" Ausgang ohne zu deklarierende Waren gewählt hatte. Sein Gang war jedoch unnatürlich, er schritt schwer und mit steifen Knien voran. Als die Zollpolizisten ihn überprüften, fanden sie an seinem Körper 68 Geräte. Der Mann hat sie mit Klebeband an den Beinen, am Bauch und an der Taille befestigt. Dabei handelte es sich um alte iPhones.

iPhone-Schmuggel in China

Es ist nicht das erste Mal, dass die chinesischen Zollbehörden skurrile Fälle von Schmuggeleien entdecken. So hatten die Behörden im Frühling 2018 eine Vereinigung der Drohnen-Schmuggler gesprengt, die mit fliegenden Geräten generalüberholte iPhones von Hongkong nach Festland-China transportierten. Bis zu ihrer Festnahme konnten die Schmuggler gebrauchte iPhone im Wert von 79,8 Millionen US-Dollar nach China bringen. Pro Nacht wurden so rund 15.000 iPhones am Zoll vorbei eingeflogen.

Ein möglicher Grund, warum die Schmuggler immer wieder versuchen, Elektronikwaren von Hongkong nach Festland-China zu bringen, ist der Unterschied bei der Besteuerung in den beiden Regionen: In Hongkong sind dafür keine Steuern fällig, in China können sie sich auf bis zu 13 Prozent vom Nettowert belaufen. Dazu ist offenbar der Markt für gebrauchte Elektronik in China groß: In Shenzhen gibt es gleich mehrere dedizierte Märkte, wo man auf einer riesigen Fläche gebrauchte iPhone, iPads und Macs kaufen kann.