Die Kaseya-Software sollen Systemhäuser ihren Kunden nicht weiter verkaufen, sondern bei sich im Haus einsetzen. Nach Ansicht der Ebertlang Distribution GmbH, die das Produkt in Deutschland exklusiv vertreibt, ist es im Sinne der IT-Dienstsleister, wenn sie die System-Management-Lösung von Kaseya nur dazu nutzen, Services bei ihren gewerblichen Endkunden zu erbringen.
Denn genau zu diesem Zweck haben die Firmengründer die Software entwickelt. Sie wollten Systemhäusern die Fernwartung der PCs und Server ihrer Kunden erleichtern. Die bisherigen System-Management-Lösungen waren ihrer Meinung nach nur für Großunternehmen geeignet. Mit Kaseya sollten auch so genannte Managed Sevices in Sachen Hardware-Inventur, Software-Verteilung, Patch-, Desktop- und Server-Management möglich sein.
Neuer Firmenname, neues Produkt
Anfang Oktober 2006 entschied sich Kaseya auf Eberlang als Generalvertreter in Deutschland zu setzen. Der Software-Distributor ist bereits seit elf Jahre am Markt, zuerst unter dem Name Eulink, später Exelsis. Die Bezeichnung Ebertlang trägt der Distributor erst sein knapp zwei Monaten, sie leitet sich von den Familiennamen der beiden Firmengründer Ebert und Lang.
Mit acht Mitarbeitern am Standort Gießen vertreibt der Großhändler den Windows-Mailserver MDaemon; die Firewall Wingate, den Intellipool Network Monitor-Software, den FTP-Server Serv-U und eben als jüngsten Neuerwerb, die System Management-Lösung Kaseya.
Letztere wird in eine Server-Version vertrieben, die im Systemhaus installiert wird. Der Lizenzpreise richtet sich nach der Anzahl der benötigten Agenten. Diese werden auf jeden zu managenden PC-Client und Server bei den Kunden verteilt. Der Preis pro Agent beträgt zwischen 40 und 120 Euro, Server inklusive. Laut Ebertlang-Geschäftsfüher Volker Lang stellen Systemhäuser ihren Kunden monatlich zwischen 20 und 50 Euro pro PC-Client, beziehungsweise zwischen 150 und 250 Euro pro Server in Rechnung, allerdings sind darin eventuell anfallenden Hardware-Reparaturen inbegriffen. (rw)